Persönliche Narrative über Gesundes Altern von 40 bis 49 Jährigen

Ich hoffe sehr, dass ich meinen Lebensabend mit meinem Mann zusammen werde verbringen können. Ich stelle mir vor, mit ihm zu spazieren, in einem Cafe zu sitzen oder mit ihm an ein Konzert gehen zu können, Bücher zu lesen, die wir immer aufgeschoben haben und darüber diskutieren zu können. Das ist natürlich eine sehr idealisierte und romantische Vorstellung, die sowohl genügend gute Gesundheit sowohl in körperlicher als auch in geistiger Hinsicht voraussetzt. Sollte dies, was wahrscheinliche ist, nicht für uns beide der Fall sein, hoffe ich, dass der bzw. die fittere von uns in der Lage ist, relativ lange den/den die andere zu Hause zu pflegen, nötigenfalls natürlich mit Unterstützung durch Spitex o.ä. In ein Alters- bzw. Pflegeheim zu gehen stresst mich eher aus finanziellen denn aus grundsätzlichen Überlegungen. Alle Personen im meinem persönlichen Umfeld haben, zumindest soweit ich es als Besucherin beurteilen konnte, ein schönes und freundliches Umfeld erlebt. Trotzdem ist meine Grossmutter, die immer sehr selbstständig und selbstbestimmt durchs Leben ging, mit ca. 93 dann sehr bald gestorben, als sie aus ihrem Haus ins Pflegheim musste. Sie, die immer kleiner geworden ist, hat auch einmal gesagt, dass sie gerne einfach aus dem Leben verschwinden möchte, ganz still und leise. Anderen zur Last zu fallen und abhängig zu sein war ihr wohl ein unterträglicher Gedanke. Ich denke, es wäre für mich belastender, diejenige in unserer Beziehung zu sein, die auf die Hilfe des anderen angewiesen ist als umgekehrt diejenige zu sein, die den Partner pflegt. Älter zu werden ist immer die Reduktion dessen, was einem noch offensteht, und besonders als Frau beginnt dieser Prozess und die entsprechenden Entscheidungen natürlich spätestens mit 30. Ein schönes Altern wäre ein solches, in dem noch Möglichkeiten da sind, wo man auch noch etwas wählen kann, wenn auch die Auswahlmöglichkeiten logischerweise immer eingeschränkter werden. Was ich für mich noch nicht geklärt habe und vielleich nie klären werde, ist, ob dazu auch die Wahl gehört, aus dieser Welt zu gehen, wenn man es selber für richtig hält, oder ob man zu überleben hat, solange der Körper noch irgendwie mit Hilfe einer Maschine oder Medikamenten am Laufen gehalten werden kann. Das wäre für mich auf jeden Fall ein sehr schlechter Fall von Älterwerden. Enorm wichtig finde ich, dass man auch im hohen Alter – wenn vielleicht der Partner gestorben ist und auch wenn man keine Kinder hat – von Menschen umgeben ist, und nicht (zumindest nicht nur) über Apps und Robotor gepflegt wird. Eine Aufwertung der entsprechenden Pflegeberufe wäre deshalb ganz ganz wichtig. Menschenwürdiges Altern ist meiner Meinung nach nur im Zusammenspiel mit anderen Menschen möglich.

Unter gutem Altern stelle ich mir vor, alt zu werden im Kreise meiner Familie. Ich stelle mir vor, ich lebe mit meinem Ehemann auf einem Grundstueck irgendwo auf dem Land, weit weg vom Verkehr und der Hektik. Wir haben ein grosses Haus mit genug Betten, damit unsere Kinder und Enkelkinder so oft wie moeglich zu Besuch kommen. Natuerlich spielt Gesundheit eine grosse Rolle, aber auch mein Glaube hilft mir, durch schwierige Zeiten hinwegzukommen. Ich denke oft an die Grossmutter meines Mannes, aber auch meine Grossmutter, die beide bei ihren Toechtern wohnen. Beide leben ein sehr zufriedenes Leben. Beide haben einen starken Gauben und wissen, dass sie sich keine Sorgen machen muessen. Ich denke aber auch oft an Menschen, die es nicht so gut haben. Meine Mutter arbeitet in einem Altenheim, und die Mitarbeiter haben leider keine Zeit, genug auf die Beduerfnisse der Bewohner einzugehen. Jeder ist ueberarbeitet, es gibt haufenweise Regulierungen, die es immer schwieriger machen, genug Zeit mit den aelteren Bewohnern zu verbringen. Viele Bewohner bekommen keinen Besuch und sind auf die Schwestern angewiesen. Einsam zu sein im Altern stelle ich mir wirklich schwierig und traurig vor. Einmal habe ich von einem Projekt gelesen, in dem junge Studenten zusammen mit aelteren Menschen in einer Wohnung wohnten und anstelle von Miete, mussten die Studenten mit ihren Mitbewohnern einkaufen gehen, gemeinsam essen und ein bisschen Zeit miteinander verbringen. Ich finde die Idee wirklich super. Familie, Gesundheit und Glaube sind von sehr grossem Wert fuer gutes Altern .

Die wichtigste Bedingung für gutes Altern ist meine Gesundheit. Damit meine ich, dass mein körperliches und seelisches Gleichgewicht erhalten bleibt und ich das tun kann, was ich möchte, wann ich es möchte. Sollten Einschränkungen eintreffen, wie z.B. Diabetes oder eine Verschlimmerung meiner momentan gut eingestellten Depression, möchte ich dass diese gut eingestellt sind und ich trotzdem ein erfülltes Leben führen kann. In meinem sozialen Umfeld möchte ich wenige, dafür aber um so verlässliche Menschen um mich haben. So lange wie möglich, möchte ich außerdem selbstständig in meiner eigenen Wohnung leben. Ansonsten möchte ich möglichst achtsam leben und die Dinge im Hier und Jetzt genießen. Ein weiterer wichtiger Punkt betrifft die Endlichkeit meines Lebens: Ich will meine Angelegenheiten regeln, d.h.: Eine Patientenverfügung mit meinen Bedingungen zu Wiederbelebung und medizinischer Behandlung im Notfall verfassen Meine Trauerfeier und Seebestattung in der Ostsee planen, inklusive Musik, Texten und einzuladenden Gästen und darauf vertrauen, dass meine Anweisungen befolgt werden Für mein Sterben hoffe ich auf einen schnellen und schmerzlosen Übergang, am liebsten im Schlaf in meinem eigenen Bett und fürchte mich vor einem langen und schmerzvollen Siechtum.

Gutes Altern bedeutet für mich: Ich bin zu jeder Zeit glücklich. Was brauche ich, um glücklich zu sein? Das Wichtigste ist: Ich bin zufrieden mit mir selbst. Das heißt, ich kann mich so akzeptieren, wie ich bin. Ich kann meine Erfolge und Stärken respektieren und feiern. Und ich kann mir selbst meine Fehler und Schwächen verzeihen. Das ist eine reine Sache der Betrachtung, was ich tatsächlich erreiche oder nicht schaffe, bin oder nicht bin, ist dafür nicht von Belang. Gesundheit ist mir ebenfalls wichtig. Dank einer robusten Gesundheit kann ich jeden Tag schmerzfrei genießen, Ziele aktiv verwirklichen und sorgenfrei in die Zukunft blicken. Gesundheit ist auch eine Voraussetzung dafür, dass ich mich mit Dingen, die mich interessieren, beschäftigen kann. Natürlich lässt die körperliche Kraft im Alter irgendwann nach, aber das ist nicht schlimm. Solange Augen, Ohren, Beine, Hände und der Kopf einigermaßen gut funktionieren, kann ich neugierig die Welt erkunden. Zu den Top3 der Dinge, die mich glücklich machen, gehören ganz klar auch meine sozialen Kontakte. Ich will Menschen in meinem Umfeld haben, die ich lieben kann und die ich liebe. Ich will mit meinen Freunden interessante Aktivitäten unternehmen und zu Hause im Kreis meiner Familie neue Kraft tanken. Geld ist mir nicht so wichtig. Natürlich ist es eine schöne Vorstellung, wenn ich alt bin auf der Dachterrasse meines Hauses am See im Sonnenaufgang zu frühstücken. Viel wichtiger ist jedoch, dass ich es im Kreis meiner Lieben mache und mit mir zufrieden bin. Glücklich sein kann man auch in der kleinsten Hütte.

Mit dem Alter kommen vermehrt die körperlichen Probleme. Der Geist möchte noch so viel machen und der Körper kommt nicht mit, bremst oft aus. Für mich, die schon seit Kind an körperliche Einschränkungen hat, eine nicht so schöne Vorstellung. Ansonsten finde ich Altern schön. Man wird weiser und macht nicht mehr die Fehler wie in jungen Jahren. Man wird geduldiger, gelassener mit sich selbst und anderen. Auf viel erlebtes kann man zurück blicken. Gut zu Altern heißt für mich nicht einsam und allein das Leben zu verbringen. Einfühlsame Menschen in der Nähe zu haben, wenn es mal nicht so schnell geht wie man möchte, wenn man vielleicht komisch wird, weil man Sachen vergisst oder verlegt bzw. Wortfindungsprobleme hat. Auch 8st die Wohnsituation wichtig. Denn wenn man im 5 Stock ohne Fahrstuhl wohnt, kann es schnell zu einer Isolation kommen, weil man nicht mehr heraus kommt.

Gutes Altern bedeutet für mich, bis zu meinem Lebensende ein selbstbestimmtes Leben bei guter körperlicher Gesundheit, mit mir lieben Hobbies und umgeben von einem grossen sozialen Kreis zu führen. Es gehört für mich dazu, mich um meinen Körper zu kümmern, achtsam mit meinen Mitmenschen zu sein und Aufgaben zu haben, die mich erfüllen. Ich kann mir vorstellen, dass ich mich nach dem Renteneintritt meinen Projekten endgültig zuwende, mit denen ich mich tagsüber beschäftigen kann, ab und zu unterbrochen von einem Plausch mit Freundinnen oder der Familie und ich nahe an meinen Enkeln dran bin und mich auch um sie kümmern kann. Vielleicht wohne ich dann in einer Alters-WG, in der man sich reichlich Platz lässt und besuche meine Kinder und Enkel ab und an. Ich gehe davon aus, dass zu einem guten Altern auch die körperliche Betätigung gehört, Schwimmen, Gymnastik oder auch langes Spazierengehen. Regelmässige Aufenthalte in der Natur, vielleicht ein Garten, der aber nicht zur Belastung wird, sondern erfreut. Das Ich muss ist ein Ich darf und ich nehme im Rahmen meiner Möglichkeit am gesellschaftlichen Leben teil und leiste auch meinen Beitrag, anderen zu helfen und für andere da zu sein, und werde im Kreis meiner Lieben für mein positives Wesen geschätzt. Es ist meines Erachtens wichtig, weise zu altern, ohne belehren zu müssen. Ich möchte gerne meine Familie in Liebe anleiten, ohne ihre Freiheit zu beschränken, gegenseitiger Respekt und Achtung gehört ebenso dazu wie zusammen Lachen. Ich möchte gerne fröhlich altern, Freude über das Leben, nicht altersstarrsinnig oder kritiksüchtig, wie ich es oft bei Älteren im Umfeld erlebe. Urlaubsreisen gehören ebenso zur Balance wie eine ernsthafte Aufgabe, der ich mich mit Hingabe widme. Ich möchte mich noch mit 90 hübsch machen und ins Theater gehen, zusammen mit meiner Familie, viel lesen und am Leben teilhaben. Gutes Altern bedeutet für mich auch, anderen nicht zur Last zu fallen, für sich selbst entscheiden zu können und keine Bürde darzustellen. Ein gesunder Lebensstil und viel Bewegung sollen dazu beitragen. Gut zu altern bedeutet als Frau auch, nicht auf jüngere Frauen neidisch zu sein, die frischer und besser aussehen, sondern mein Alter anzunehmen und jeden Zehner positiv zu begrüssen, ohne mich zu vergleichen. Gut zu altern bedeutet, den Kreislauf des Lebens anzunehmen, den Beginn und das Ende, und keine Angst vor dem Tod zu haben, sondern das Leben und sein Ende anzunehmen, wie es eben ist. Wenn ich mein Leben lebe, zu jeder Zeit mich ausschöpfe und keine Angst habe, kann ich auch gut altern, ohne Bedauern über nicht Erlebtes oder unerfüllte Träume. Wer ein erfülltes Leben lebt, nach seinen Vorstellungen, der kann auch in Frieden und Würde gehen, wenn es einmal soweit ist. Wenn ich es schaffe, mich anzunehmen in jeder Facette, mit jeder Falte oder jedem nachlassenden Gedankengang, und zufrieden bleibe und mich an dem erfreue, was ich kann, habe ich es geschafft, gut zu altern. Ich bin sehr gespannt darauf.

Gut zu altern bedeutet für mich, während des ganzen Lebens persönliche ziele zu erreichen, neben der Arbeit, der man jeden tag nachgeht, auch einen guten Ausgleich im Privatleben zu haben. Man muss seinen Hobbies nachgehen können, Freunde, Bekannte, Familie um sich haben … quasi sein persönliches vertrautes Netzwerk, denn dieses wird mit einem zusammen alt. wenn die Arbeit spaß macht, ist man auch im privaten teil gelassener. denn weniger sorgen die mit nach hause genommen werden, behält den kopf für die schönen dinge frei. Gut zu altern heißt aber auch, dass die gesundheit mitspielen muss, man sich keine Gedanken machen muss, dass man krank ist oder werden kann. Auf die wichtigen Dinge im leben zu fokussieren spielt eine große rolle. wichtig ist auch nach dem Arbeitsleben, also mit beginn der Rente, loslassen zu können und sich damit abzufinden, dass der Lebensabend begonnen hat. da niemand weiß, wie lang dieser Abend wird, heißt es ihn zu genießen, auszuschöpfen, dinge zu tun worauf man lust hat.

Ich bin ein sehr selbstständiger Mensch und auch in meinen jüngeren Jahren greife ich ungern auf die Hilfe anderer zurück. Gleichzeitig ist mir Gesellschaft weniger wichtig als den meisten Mitmenschen, teilweise finde ich sie auch störend. Daher ist der für mich wichtigste Punkt, dass ich auch im Alter meinen Alltag selbsständig bewältigen kann ohne auf die Hilfe anderer angewiesen zu sein. Ich möchte selbst die Wahl haben, wann ich mit anderen Menschen interagiere und möchte selbst über das entscheiden, was ich im Alter tue oder lasse. Damit zusammenhängend ist der Fokus auf meine geisitge Gesundheit. Während ich mit leichten körperlichen Einschränkugen wahrscheinlich gut leben kann, habe ich Angst davor, meine geistigen Fähigkeiten zu verlieren, was mich abhängig von anderen Menschen machen könnte. Natürlich spielt beides eine Rolle, denn selbstverständlich können auch körperliche Leiden können je nach Ausmaß zu Einschränkugen im Alltag führen. EIn weiterer Faktor ist das Finanzielle. Ich vermute, dass meine bisherigen Ersparnisse und meine Rentenbeiträge nicht ausreichen werden, um im Alter ein würdevolles Leben zu führen. Jahrelang habe ich in einer Branche gearbeitet, die eher durch niederige Löhne gekennzeichnet ist. Finanzielle Sorgen im Alter könnten dazu führen, dass ichspäter in Rente gehen kann als ich eigentlich möchte – oder als es mein Körper zulässt. Daher steht für mich eine finanzielle Absicherung im Alter gleich nach der Gesundheit an zweiter Stelle. Stimmen diese beiden Faktoren, gehört für mich zu einem guten Altern ein möglichst langes, unabhängiges und finanziell sorgenfreies Leben. Schliesslich möchte ich dann auch möglichst lange meine Lebensspanne ausschöpfen können und nicht kurze Zeit nach der Pensionierung aus dem Leben scheiden. Viele Menschen beklagen Einsamkeit im Alter, jedoch kann ich mich aufgrund meines Charakters kaum zu denjenigen zählen, die sich davor fürchten. Jedoch ändert sich der Charakter im Laufe eines Lebens, so dass ich auch dies nicht für mich ausschließen kann.

ALtern beduetet für mich Veränderung, und gesundes altern ist damit mit der Veränderung gut zurecht zukommen. Es gibt für mich zwei grosse Faktoren, einersetis interne und andereseits externe. Interne sind für mich Faktoren die mich betreffen und und von mir beeinflussbar sind. Das sind hauptsächlich physische und psychische Dinge, also gesundheit für den Körper und den Geist. Zwar sind das Sachen die man nicht unbedingt direkt beeinflussen kann, aber durch Sport oder ähnliches deutlich das Risiko reduzuieren kann. Für die psychische Gesundheit gibt es viele Faktoren die sich auch wiedeer in extern und intern aufteilen lassen. Intern sind z.b. für mich sowas wies Selbstwertgefühl oder Erreichen von gesetzten Zielen. Unter extern verstehe ich sowas wie der soziale Aspekt, Familie, Partner, Kindder, Freunde und alles was dazugehört. Externe Faktoren die ich weiter oben erwähnt habe sind Sachen die ich nicht beeinflusen kann. Es gibt zwar Überschneidungen wie z.b im Beriech Freunde, Familie und so. Geld ist wohl der mit abstan grösste Faktor und alles was sich damit so mitbringt. Ein guterbezahlter Job zudem man gerne geht beeinflusst meiner Meinung nach extrem stark das gesunde Altern. Ohne grosse Geldsorgen gibt es weniger Stress der ein , für mich rieseiger Faktor ist beim gesunden Altern. Je weniger Stress desto besser ist gesundes altern möglich. Stress ist teilwiese auch selbstgemacht, was wiedre auf interne Faktoren zurückgeht, auch hier sollte man den Stress auf ein Mindestmass reduzieren. Dazu zählt dann Sport oder ein passendes Sozialleben sowie das Behandeln der eigenen Erwartungen. Eine gesunde Balance ist das wichtigste da es nicht alle schwarz weiss ist und verdammt viele grau töne gibt.

Im Moment bin ich ca. bei der Hälfte meines Lebens angekommen (zumindest statistisch gesehen), daher fange ich langsam nach über gutes Altern nachzudenken. Meist fängt dies an, wenn ich mir Gedanken mache was ich gerne alles mit meiner Zeit machen würde wenn ich in Rente gehe – das liegt wahrscheinlich daran, dass ich im Moment unheimlich viel zu tun habe und nicht zu den Sachen komme, die ich eigentlich gerne lernen und machen würde. Wenn ich etwas abstrakter darüber nachdenke, würde ich sagen, dass gesunden Altern mit mehreren Faktoren zu tun hat. Und zwar für mich: 1) Gesund bleiben Ich sehe bei meinen Eltern und deren Bekannten jetzt wie deutlich bestimmte Fähigkeiten abnehmen. Da alle sportlich geblieben sind, ist das ein Vorbild für mich, wie man auch im Alter noch relativ gesund bleiben kann. Allerdings sehe ich auch, dass einige Sachen, die ich gerne JETZT mehr machen würde vielleicht später so gar nicht mehr möglich sind (hoch in die Berge wandern, Kletterparks besuchen, Videospiele spielen, …). Ich hatte in den letzten Jahren schon einige Probleme mit meinem Rücken und Gelenken, was mir schon Sorge bereitet. Ich war schon immer recht sportlich und ich möchte ungerne die letzten Jahre meines Lebens unbeweglich auf der Couch liegen müssen. 2) Mit anderen aktiv bleiben Ich denke, dass es besonders wichtig ist im Alter gute Kontakte zu anderen zu haben und auch Unternehmungen und gemeinsame Aktivitäten zu haben. Das können einfache Dinge sein, wie ein regelmässiger Kaffeekranz oder gemeinsamer Sportunterricht. Ich möchte auch einen guten Kontakt zu meiner Familie und Kindern behalten. Ich denke andere Menschen und auch jüngere Menschen um einen herum halten fit. 3) Neue Dinge lernen Im Alter ist es wichtig, soweit ich mir das zumindest jetzt vorstelle, nicht aufzugeben und sich zu fragen ob es sich noch lohnt neue Dinge zu lernen. Vielleicht würde ich wieder gerne besser Klavier spielen lernen, oder eine neue Programmiersprache, oder lernen mit einem Hoverboard durch die Gegend zu fliegen. Ich hoffe, dass ich dazu im Alter noch die Motivation behalten werde. Zusammenfassend bedeutet gutes Altern für mich: a) nicht zu sehr durch nachlassende körperliche oder mentale Fähigkeiten eingeschränkt zu sein, b) ein gutes soziales Netzwerk zu haben, und c) mental aktiv zu bleiben.

Ich bin mir nicht so sicher, was gutes Altern für mich bedeuten würde. Auf der einen Seite möchte ich natürlich gesund sein, nicht nur körperlich sondern auch geistlich. Obwohl es auch schlimm sein würde, die Kontrolle über seine Körperfunktionen zu verlieren, aber sich vom Gehirn noch voll darüber bewusst zu sein, wie zum Beispiel bei Menschen mit Motor neurone disease oder Multipler Sklerose. Allerdings wäre es auch schlimm Demenz oder Alzheimer’s zu bekommen und dann nicht immer genau zu wissen, wer die Familienangehörigen sind und wo man ist und was passiert. Es ist also schwierig zu sagen, was in diesem Hinblick gutes Altern wäre. Gutes Altern wäre auf jeden Fall seinen Partner, seine Kinder und vielleicht auch Enkelkinder noch richtig erleben zu können und dass diese auch die Oma und den Opa richtig erleben können. Zeit mit der Familie wäre mir also wohl das Wichtigste beim guten Altern. Am besten wäre es, wenn man nicht einsam ist, wenn man älter wird. Wenn also keine Familie existiert oder in der Nähe ist, wäre es für gutes Altern wichtig, einen guten Freundeskreise in den Nähe zu haben, so dass, wenn mit der Zeit einige der Partner oder Rest der Familie sterben sollten, trotzdem Bezugspersonen da sind, mit denen man etwas unternehmen kann und die einem helfen und denen man selber helfen kann. Die man anrufen kann, die man treffen kann, so dass man nicht einsam ist. Meine letzte Oma ist letzten Sommer gestorben, sie hatte Osteoporose und konnte sich nicht mehr ohne Rollstuhl fortbewegen. Mein Opa, ihr Mann war 8 Jahre vorher gestorben, mit 90 Jahren. Meine Oma war fast 94 als sie starb und alle ihre Geschwister waren auch schon vor ihr gestorben, auch jüngere. Auch viele ihrer Freunde waren schon tot. Sie hatte genug und wollte nicht mehr leben. Sie hat ihre eigene Beerdigungsmusik aussuchen können und einen Spruch für die Todesanzeige, der ihre Gefühle repräsentierte. Ich wohne sehr weit weg von meiner Heimat und konnte nicht zur Beerdigung kommen. Aber meine Eltern schickten mir die Todesanzeige. Der Spruch dabei erinnerte nicht gleich an meine Oma und ich könnte mir vorstellen, wie sie diesen Spruch sagen würde. Erst später erfuhr ich von meiner Mutter, da meine Oma den selber gewählt hatte. Gutes Altern wäre auch etwas wie das Leben meiner Oma, die ein langes und bis auf die letzten 3-4 Jahre recht aktives Leben führen konnte und auch noch eine beste Freundin hatte mit der sie sich traf. Die Freundin hat keine Familie in der Nähe und auch keine anderen Freunde, ist jetzt 80 und ganz allein. Ihr Mann starb bei einem Flugzeugabsturz vor 35 Jahren. Sie ist nun ganz allein. Das Stelle ich mehr als nicht so gutes Altern vor, aber vielleicht ist es für sie ok. Ich weiß es nicht. Für jeden ist es wahrscheinlich anders und nicht jeder altert sich so wie man es sich wünschen würde, aber man macht trotzdem weiter und stellt sich auf die jeweilige Situation ein und macht das bester draus.

Gutes Altern bedeutet für mich in erster Linie körperliche und geistige Gesundheit. Ein schmerzfreier und medikamtfreier Alltag. Unabhängigkeit, alleine den Alltag (und Amtsgänge) bewältigen zu können. Geistig gesund und aktiv zu sein, mit der technischen und kulturellen Entwicklung einigermassen Schritt halten zu können, nicht dass ich alle Trends mitmachen möchte, aber einigermassen verstehen, was in der Welt so vor sich geht und darüber reden und eine Meinung bilden zu können. Finanziell gutes altern. Aus heutiger Sicht eine sehr unsichere Tatsache, ob man mit der heutichen Altersvorsorge ein würdevolles Leben ohne grosse Abstriche führen kann, ich bin eher pessimistisch. Es wäre aber sehr wünschenswert, wenn man im Alter finanziell unabhängig wäre oder sich nicht übermässig einschränken müsste im Sinne von einfach existieren nicht mehr leben. Inhaltvolles gutes Altern. Die meisten Rentner in meinem Umfeld würden es nicht zugeben, aber mit dem Zeitpunkt der Pensionierung fallen viele nach anfänglicher Freude in ein Tiefes Loch der Langeweile und Sinnlosigkeit. Nur noch zuhause sitzen und die Enkel betreuen, ist nichts was sie erfreut. Die meisten rauchen und essen zu viel und sind alles andere als glücklich oder zufrieden. Ich hoffe, dass ich dann meine Zeit mit einer sinnvollen Aufgabe, Hobby oder sogar Arbeit füllen kann. Gutes Altern benötigt auch ein soziales Umfeld. Nicht jeder möchte/kann eine Familie gründen. Es ist wichtiges, dass man sein soziales Umfeld nicht vernachlässigt und im Alter noch einige gute Freunde übrig bleiben, neben einer Familie. Denn Einsamkeit ist schlecht für die Gesundheit und schlägt mit der Zeit auf das Gemüt. Verbitterung und Groll gegen andere ist die Folge. Das Altern macht mir schon ein bisschen Angst.

es sollte im Alter alles möglich sein. man sollte gut von seiner Rente leben können. finanzielle Aspekte, Altersdiskriminierung und Ausgrenzung darf es im Alter nicht geben. Ein sauberer Schnitt vom Berufsleben zur Rente spielt eine große Rolle. Arbeit, die man gern macht, sollte so lange wie möglich machbar sein. Renten dürfen nicht aus Respekt zur Lebensleistung nicht besteuert werden. Jeder soll ein Recht auf eine Mindestrente über der Sozialhilfe haben, egal wie hoch und wie lange er eingezahlt hat. Vorraussetzung sollte dafür die Staatsbürgerschaft sein. Aktivitäten gleich welcher Art dürfen im Alter nicht eingeschränkt werden. Niemand darf zu etwas gezwungen werden, weil er der Norm nicht entspricht, etwa bei gesundheitlichen Einschränkungen, Übergewicht oder andere. Jeder der alles machen kann, was ihm gut bekommt, wird auch gut altern. Jeder soll so leben, wie er es möchte, dann hat er keinen Grund zu klagen. Wenn allen Menschen der gleiche Respekt entgegengebracht wird, fühlt sich keiner übergangen oder gemoppt. Der größte Feind eines guten Alterns ist meist die Respektlosigkeit der Jugend, bis sie merkt, dass sie auch mal alt werden, meist haben sie dann die hälfte der Zeit mit diskriminieren verbracht. Das ist verschwendete Zeit, in der man sich gut mit dem Altern beschäftigen kann. Meine Einsicht ist, alles was mir gut tut wird gemacht, alles was stress macht wird weggelassen.

Es zwickt und zwackt, als ich mich am späten Nachmittag von der Couch aufraffe. Dafür freue ich mich auf den Abend bei den Jungs heut. Ich gebe meiner Lebensgefährtin einen Kuss auf die Back. Sie lächelt mich an und bittet mich freundlich aber bestimmt nicht über die Stränge zu schlagen. Nicht zu sehr! verspreche ich ihr – nur halb ernsthaft und mache mich auf den Weg zum Auto. Ein eigens zu haben und selbst bestimmen zu können, wo ich hinfahre ist mir immer noch sehr wichtig. Das Gefühl der Freiheit und nicht darauf angewiesen zu sein, dass mich jemand bringt – dem ich dann etwas schulde, ist wichtig. Ich genieße natürlich dass mein Google Nexus Car, mich weitgehend autonom fährt :-). Es wird schön sein heute mit den Jungens aus der Verbindung ein oder drei Bier zu trinken, vielleicht 5 (hey nexus fährt allein!) Die Zet mit den 20 jährigen gibt mir einen kleinen Fuß in die Tür der modernen Welt. Ich hetzte der nicht ständig hinterher, aber ich war dabei, als das Internet gebaut wurde und ich habe 30 Jahre lang am Cutting edge gearbeitet, eCommerce social web und fintech, mitgestaltet. schon ab etwa 50 wurden mir die neuesten trends zunehmend unbegreiflich. trotzdem mag ich sie hören! Und ich mag mich immer noch dafür interessieren und ich verstehe die neuen gadgets und plattformen besser wenn sei mir einer der jungen studenten wohlmeinend erklärt und nicht wenn ich sie aus der apotheken rundschau aged up zusammen lesen muss. Ich habe also immer noch junge Bekannte aber ich habe auch eine reihe von den freunden behalten, die mich in den vergangenen 75 Jahren begleitet haben. Wir klagen über unsere Zipperlein, aber sind alle noch so gut beieinander, dass wir selbständig sind. zumindest wenn jemand einen Teil des Haushalts erledigt. Ich habe Zeit mich um Vereine und Hobbies zu kümmern und ich habe gott sei dank auch das geld dafür. (gesundheit auch) das ist eine stresslose methode, um die zeit aktiv zu verbringen. nicht zu vertreiben, was ich mache ist immer noch wichtig und zwar nicht nur für mich. und ich mache es mit freunden und meiner partnerin zusammen. Kinder wären shcön, das hatte bis 42 nict geklappt und ich sehe nicht wie es danach passieren konnte. Sollten sie da sein, ist sie hoffentlich selbständig und kommt vorbei, weil sie es will und nicht weil sie etwas braucht. Wenn das so alles gelingt? Dann ist es ein gutes alter. Und dann bin ich’s zufrieden

– Relativ koerperlich fit und gesund zu bleiben, d.h. nicht sich von einer Krankheiten zur naechsten zu schleppen in einer Art und Weise die viel Zeit einnimmt. Wenn Gesundsheitsprobleme eintreten, auf ein umfangreiches und modernes Gesundheitssystem zuru

Gutes Altern: Erstmal muss man natürlich Glück haben: dass man halbwegs gesund bleibt, dass einem nicht irgendwann ein Schicksalsschlag reinschneit, der einem dauerhaft die Lebenslust nimmt, dass man nicht komplett verarmt ist. Danach würde ich sagen, dass gutes Altern für mich dadurch gekennzeichnet ist, Gesatltungsmöglichkeit zu behalten, über den eigenen Alltag, über die eigene Zukunft und solange man die Kräfte hat, auch gesellschaftlich. Wahlmöglichkeiten, mit wem und was man sich umgeben möchte, die Chance Sachen so zu sehen, wie man sie noch nicht gesehen hat. Ich kenne viele Menschen die jetzt im unteren Rentenalter sind, mit ihrer üppigen Rente die Welt bereisen, es bei Feiern ordentlich krachen lassen, die fast die in der Hörgerätewerbung suggerierten ewigjungen mit leicht grauene Haaren sind. Aus meinem Umfeld glaube ich, dass nur wenige diese Form von Ruhestand erreichen werden, da wird man weiter improvisieren und basteln müssen, vielleicht dann in alter Verbundenheit, hoffentlich immer noch zusammen. Viele werden auch noch wesentlich länger arbeiten müssen und wollen. Ich glaube, dass eine allgemeine Zufriedenheit mit dem, was man gemacht hat, eine wichtige Zutat ist. Wenn man eine glückliche Familie hat, die sich am Wochenende einstellt, dann ist die Frage leicht beantwortet, ob das geklappt hat, ansonsten muss man besser gucken, wie man das entweder hinkriegt, oder was man tun kann, um sich das zumindest einzubilden 😉 Ich habe mich immer noch nicht entschieden, ob ich wohl ein Stadt- oder ein Landmensch bin. Irgendwie so dazwischen. Wenn man vor hat, auf dem Land alt zu werden, dann wäre sicher wichtig, ganz bald mal in einem Dorf einzusteigen, und zu gucken, dass man da noch so ein gaaanz klein bißchen anwächst, denn sonst ist es da wohl sehr einsam, wenn auch ansonsten die Sonne leichter zugänglich scheint. Wiederum: gerade wenn man nicht mehr beruflich aktiv ist, dann ist wahrscheinlich auch ein abwechslungsreicher Austausch im persönlichen Umfeld und auf dem Weg zum Bäcker (falls es bis ich alt bin noch Bäcker gibt) eine Sache, die den Tag sehr beflügeln kann. Ich glaube, dass es ganz schwierig ist, gutes Altern zu planen, weil man es nicht üben kann, weil man so wenig weiß, was man brauchen wird, und trotzdem ist man wahrscheinlich täglich dabei, Weichen zu stellen. Wenn man das absichtlich macht, dann kommt es sicher anders, wenn man es zu nachlässig macht, wird es Grütze. Und am Ende ist es doch ein Leben. Muss man halt gucken, womit diese schiefe Grütze am Besten zusammenpasst.

Gut zu altern bedeutet für mich, dass ich mich den sich verändernden Bedingungen immer stelle, zum Beispiel den körperlichen aber auch den beruflichen. Ich möchte bis ins hohe Alter meine kognitiven Fähigkeiten behalten und weiter lesen und gut hören können, denn Musik ist für mich zur Entspannung sehr wichtig. Ich möchte gesund bleiben und habe deswegen mit Sport begonnen, damit ich auch im Altern noch Treppensteigen kann, bzw gelenkig bin. Geistige Fitness ist mir zwar wichtiger als körperliche, aber ich möchte auch lange schmerzfrei und beweglich sein. Ich hoffe, auch im Alter meine Freunde noch um mich herum zu haben und keine finanziellen Sorgen zu haben. Ich möchte mich möglichst lange selbst versorgen können. Gutes Altern bedeutet auch für mich, dass ich meine Hobbys wie Wandern lange ausüben kann. Ich hoffe, ich kann damit umgehen, wenn die Leistungsfähigkeit meines Körpers nachlässt. Gut zu altern heisst auch für mich, geistig jung und interessiert zu bleiben. Vielleicht sogar jünger auszusehen. Wobei mir dies nicht so wichtig ist. Gut zu Altern heisst für mich, möglich lange gesund zu bleiben. Ich möchte möglichst wenig medizinische Hilfe/ Medikamente benötigen. Ich fürchte mich davor, einen Schlaganfall zu bekommen oder dement zu werden. Keine Angst habe ich vor dem Grau werden oder den Falten. Gut zu Altern heisst für mich auch, ein komfortables Leben zu führen und in meiner eigenen Wohnung zu leben, die nach meinem Geschmack eingerichtet ist. Mehr fällt mir leider nicht ein, auch wenn ich die ganzen 15 Minuten tippen soll. Es läuft alles auf Gesundheit hinaus, und einer gewissen finanziellen Lage. Ich brauche nicht viel, aber würde gern meinen Standard halten. Mehr gibt es hierzu nicht. Ich habe keine Kinder, für oder von denen ich mir etwas wünschen könnte. Gesundheit, Freunde, Freude ist die Essenz. Und Liebe, den ich liebe meine engen Freunde sehr und hoffe, sie altern ebenfalls gut. Ich möchte weiterhin Freude an kleinen Dingen haben und die Natur schätzen können. Könnte ich wählen, würde ich im Bett einschlafen, ohne Schmerzen.

Im alter möchte ich gerne in einer kleinen Wohnung in einer Stadt am meer leben, am besten mit Katzen. Ich hoffe auch im Alter gesund zu sein und freue mich schon darauf, meine Tage nicht mehr ertragen zu müssen. Ich wünsche mir mit meinen derzeitigen Freunden immer noch Kontakt zu haben aber auch neue zu finden. Ich hab eignetlich nicht darüber nachgedacht was ist wenn ich alt bin; jetzt bin ich über 40 und das alter kommt bedrohlich näher. Wahrscheinlich werde ich über 100 werden da auf beiden Seiten meiner Familie alle sehr alt werden. Ich weiß auch nicht. Ich will im alter genug geld haben um jeden Tag Steak essen zu können. Ich hoffe, dass mein Hirn auch im alter noch funktioniert damit ich neue Dinge lernen kann und nicht blöd vor mich hin vegetiere. Ich weiß auch nicht mir fällt jetzt eingentlich nix mehr ein, ich schiebe den Gedanken ans Alter meistens weit weg von mir. Vorallem weiß im Moment niemand ob wir überhaupt alten werden oder ob wir alle von Covid hingerafft werden. Ich möchte auf jeden Fall bis ins hohe Alter eine erfüllende AUfgabe haben und jeden Tag mindestens 5 Dinge tun die mich freuen. Liebesbeziehungen sind mir egal. Ich finde die Vorstellung eher nervig für immer mit einer Person zusammenzupicken. in dem Zusammenhang hoffe ich auch nie auf jemanden angewiesen zu sein, damit ich weiter alleine Leben kann weil mir meine Privatsphäre heilig ist. Ich hoffe auch im Alter noch Musik, Filme und Bücher & neue Technologien zu mögen und nicht alles neue doof zu finden. Mehr fällt mir jetzt langsam echt nicht mehr ein. Alt sein ist doof, ich wäre jetzt gerne wieder 25 aber mit der Erfahrung und dem Wissen die ich jetzt habe. Hoffentlich hält die Umwelt lang genug durch dass es nicht unerträglich wird und alles kaputt ist. Ich möchte auch mit 100 noch im Meer schwimmen. Mein Idealismus ist verschwunden; ich habe keinen Glauben miehr daran, dass sich die politische und soziale Lage verbessert, ich kann nur hoffen dass es nicht schlimmer wird und niemand so doof ist den Knopf zu drücken, damit hätte ich keine Freude. Ich möchte am Liebsten im Herbst sterben, wo es noch schön ist und noch kein Winter. Im Frühjahr zu sterben fände ich doof, weil ich mich immer über Frühjahr und Sommer am meisten freue und ich das auch als Belohnung für das überleben des Winters sehe, Soviel habe ich siet JAHREN nicht geschrieben, sicher seit der Uni nimmer. Blahdiblahdiblah. Ich hoffe dass ich im Alter nicht immer so müde bin wie ich es jetzt gerade bin. Ich hoffe auch dass meine Katzen 40 Jahre alt werden, weil ich würde sie JETZT schon vermissen.

Unter gutem Altern stelle ich mir ein gutes Anpassen an die veränderten Lebensumstände vor. Anstatt dem nachzutrauern, was vielleicht nicht mehr geht, hoffe ich Zufriedenheit in dem zu finden was noch geht. Ein Beispiel wäre Sport: obwohl ich Snowboardfahren lange sehr geliebt habe, erlaubt es mein Rücken nun nicht mehr. Daran hadere ich noch, hoffe aber dass ich das früher oder später akzeptieren kann und Aktivitäten finde die mir ähnliches Glück bereiten. Also eine Form des Mitgehens anstatt des Widerstands. Ich hoffe auch sehr dass ich im Alter noch einige Jahre habe in denen mich mein Beruf nicht mehr bedrückt und ich frei von Verantwortung vor mich hinleben kann. Gutes Altern wäre dann also die Möglichkeit zur freien Zeitgestaltung in der Pension, die Möglichkeit abzuschalten und Email ein paar Tage oder Wochen sein zu lassen. Ich würde diese Zeit gerne mit meiner Frau verbringen, Freunde besuchen, im Garden arbeiten, lesen und so weiter. Gleichzeitig hoffe ich aber auch mich intellektuell noch beschäftigen zu können, vielleicht zu schreiben, vielleicht sogar etwas zu veröffentlichen. Aber eben ohne den Druck etwas leisten zu müssen. Dazu gehört dann auch geistig und körperlich noch weitgehend fit zu sein. Zum guten Altern gehört für mich auch das Behalten einer gewissen Offenheit, nicht nur neuem gegenüber, sondern auch gegenüber fremden Ideen und Menschen. In meinem Umkreis sehe ich viele alte Menschen die sich dem Misstrauen und dem Widerstand gegen alles was von aussen kommt hingegeben haben und ich habe sehr grosse Angst selbst auf diese Art kleingeistig zu werden und allem was nicht der eigenen Vorstellung entspricht nur noch negativ gegenüber zu stehen. Ich hoffe dass ich im Alter ein gutes Verhältnis zu meinem Sohn halten kann und damit auch eine gute Verbindung zu den nachkommenden Generationen. Ein letzter Punkt ist die Hoffnung von langer, chronischer Erkrankung verschont zu bleiben. Lieber ein kurzes, schnelles Ende als ein langsamer Verlust der Fakultäten. Der Gedanke nur noch zu leben um zu überleben, ohne die Möglichkeit geistig oder körperlich aktiv zu sein, erscheint mir schrecklich. Ein gutes Altern ist dann auch vielleicht eines dass nicht zu lange dauert.

Gutes Altern. Das ist zunächst etwas, das ich mir aktiv vornehmen kann: dazu gehört, sich um gutes Miteinander in Familie und Freundeskreis zu kümmern, füreinander da zu sein. Das bedeutet auch, die eigene Gesundheit ernst zu nehmen, Sport zu treiben, gesunde Ernährung, auch das, was ich Vielfalt im Kopf nennen möchte, die Bereitschaft, sich auf Neues einzustellen, neugierig zu bleiben. Die Dinge, die von außen an mich herangetragen werden, sind eher geeignet, gutes Altern zu stören: der Gedanke an ausreichende Finanzen (von denen ich leider fest überzeugt bin, sie nicht 100%ig steuern zu können), von Krankheitsbildern, die zwar schon in mir schlummern könnten, aber (noch) nicht erkannt (und behandelt) sind, an Störungen in Beziehungen zu mir (jetzt) wichtigen Personen, die nicht absehbar und kontrollierbar wären. Ich mache mir gerne das Bild, dass meine Frau, meine Söhne, meine Geschwister, meine Freunde weiterhin einen guten Draht zu mir (und zueinander) haben, wir mehr Zeit für Dinge haben, die uns Freude bereiten: Reisen, Theater, Begegnungen.

Gut zu Altern. Was bedeutet das für mich persönlich? Alt werden ist etwas, was uns allen noch bevorsteht. Es ist etwas das mir etwas Furcht einflösst, natürlich weil es bedeutet, dass der Tod immer näher kommt. Gleichzeitig gilt auch it beats the alternative – die Alternative ist natürlich, jung zu sterben. Dementsprechend hoffe ich, im Alter dankbar sein zu können, ein langes Leben gelebt zu haben. Ich hoffe, ich werde nicht lange leiden müssen, unter chronischen Krankheiten die Schmerzen und Leid und unangenehme Behinderungen mit sich bringen. Ich hoffe, im Alter weiterhin beweglich sein zu können, körperlich, wie auch geistig. Ich wünsche mir, im Alter weiterhin etwas für die Gesellschaft, die Gemeinschaft, tun zu können, ob dies lange nach dem Rentenalter noch arbeiten ist, oder freiwillige Arbeit. Im Alter wünsche mir auch ein gutes Verhältnis zu meinen Kindern – ich hoffe, sie werden ab und an Zeit finden, mich zu treffen. Ich hoffe, meinen Kindern geht es gut in der Zukunft, und dass sie sich keine Sorgen um mich machen müssen. Und nicht zuletzt, ich hoffe, ich altere nicht alleine – oder zumindest nicht einsam. Ich wünsche mir einen Partner an meiner Seite, den ich auf seiner Reise, und der mich auf meiner Lebenszeit begleiten kann. Oder, falls das mit dem Partner nicht klappt, oder einer von uns zu früh geht, wünsche ich mir eine soziale Gemeinschaft, ein oder zwei enge Freunde, mit denen ich regelmäßig sprechen kann, über alle Themen, Gefühle, Ängste. Es wäre auch schön, einen eher weitmaschigen Freundes- oder Bekanntenkreis zu haben wo man sich eventuell einmal die Woche oder so zu einer Aktivität trifft. Ich wünsche mir auch Anerkennung, und Respekt, von meiner Umgebung. Ich wünsche mir finanzielle Sicherheit – das heisst nicht Reichtum, sonder vor allem keine Sorge um Essen, ein Dach über dem Kopf, medizinische Versorgung. Am Ende ist, so glaube ich, am Wichtigsten, nicht zu vergessen dankbark zu sein, ein gutes Leben gelebt zu haben. Und um dies zu erreichen ist es wichtig, jeden Tag so zu leben, dass man nichts bereut. Jeden Tag sich zu bemühen, jemand anderem etwas Gutes zu tun, sich selber etwas Gutes zu tun, und den Tag zu genießen..

So ein schlimmer Gedanke ist alleine Alt zu werden. Darüber habe ich mir schon oft Gedanken gemacht, weil ich eine Single Frau bin. Ich habe nie geheiratet und auch keine Kinder. Da schaut man auch besorgt auf die Schreckensmeldungen über den Pflegenotstand, der auf uns zu kommt. Ich denke ein Altersheim oder Alterssiedlung kann dann sehr wohl eine Lösung sein für mich, jedoch die Angst ist gross, dass wenn ich alt bin, es nicht mehr genügend Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner gibt, die mich geduldig und individuell pflegen können. Selbst habe ich gesehen, wie schön es sein kann, wenn Grosseltern im gleichen Haushalt wohnen, wie die Enkelkinder. Klar habe ich am Rande auch mitbekommen, wie meine Mutter an die Grenze kam. Mein Grossvater wurde im Alter immer sturer. Ich als Enkelin habe ihn dafür bewundert, wie er einfach Nein sagen konnte und dann war es so. Interessant war auch als eine Austauschstudentin auch noch in unserem Mehrgenerationenhaus wohnte, während ihres Aufenthaltes in der Schweiz. Sie hatte sofort den Draht zu meinem Grossvater gefunden, obwohl mein Grossvater kein Englisch konnte und sie kein Deutsch. Mein Grossvater erkannte in der japanischen Studentin sofort die grosse Wertschätzung gegenüber älteren Menschen, die sie mitbrachte aus ihrer japanischen Heimat und mein Grossvater genoss das. Ich wünsche mir auch, dass ich so geschätzt einmal werde von der jüngeren Generation und man meine Meinung nicht einfach abtut als altmodisch sondern erkannt, dass auch meine Erfahrung wertvoll ist. Ich hoffe, dass ich mit auf mich zukommenden Altersbeschwerden gut umgehen kann. Da ich selbst auf der Gerontopsychiatrie als Pflegehilfe gearbeitet habe, hoffe ich, dass ich Glück habe und lange meinen Hobbys nachgehen kann und nicht eine schwere psychische Erkrankung entwickle im Alter. Besonders hat mich immer beschäftigt, dass vor Festtagen, offensichtlich war, dass Altersheime uns psychisch erkrankte Pensionisten schickten, weil sie zu wenig Personal hatten über die Feiertage oder wenn Altersheime die psychisch erkrankten älteren Menschen trotz eingestellter Medikamente nicht mehr aufnehmen wollten. Das hat mich oft traurig gemacht, weil ich fand jeder Mensch in jeden Alter hat das Recht auf sozialen Kontakt und ein für ihn stimmiges Leben. Alt sein hat auch seine schöne Seite. Meine Grossvater sagte immer gewisse Dinge dürfen nur Kinder, Ältere Menschen und Narren. Das fand ich immer lustig, wenn er das sagte und mein Grossvater erzählte die schönsten Geschichten und war immer für seine Enkelin da, weil er einfach Zeit hatte, wenn meine Eltern gestresst waren oder es drunter und drüber ging im Haushalt. Er fehlt wirklich, als er starb zu Hause bei uns!

Gut zu altern bedeutet für mich, dass ich so lange wie möglich in der Lage bin, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Ich möchte, wenn dann die Kinder aus dem Haus sind und ich pensioniert bin, all das machen können, wofür mir aktuell die Zeit fehlt. Ich würde gern regelmässig ins Theater, ins Kino, zur Ballettvorstellung gehen. Ausserdem liebe ich Lesungen und Konzerte. Ich bin sehr sportlich und ich wünsche mir, noch lange aktiv sein zu können. Mir gefällt es, wie morgens in der S-Bahn Ältere mit Wanderausrüstung sitzen, um den Tag in den Bergen zu verbringen. Ich habe Angst davor, im Alter einsam zu sein. Gern möchte ich in Gruppen (z.B. Businesswomen oder Leseclub oder Turnverein) Mitglied sein und Freundschaften pflegen. Mir würde es viel Freude bereiten, wenn ich mich regelmässig mit Freunden treffen könnte. Zum Kaffeeklatsch oder gemeinsamen Unternehmungen. Familie ist mir sehr wichtig. Ich wünsche mir, dass mich meine beiden Söhne nicht von ihrem Erwachsenenleben ausschliessen werden. Es wäre toll, an ihrem Leben (Studium, Familiengründung etc.) teilhaben zu dürfen. Mit meinem Mann möchte ich lange aktiv sein können. Auf intellektueller und körperlicher Ebene. Dafür wäre es wichtig, gesund zu bleiben und finanziell gut aufgestellt zu sein. Alles, wofür wir aktuell sehr viel arbeiten, wollen wir später gern geniessen. Im Alter möchte ich zur Ruhe kommen können und keine Sorgen wie Krieg, Krankheit oder Armut durchstehen müssen. Es ist eine schöne Vorstellung, den Tag nach meinem eigenen Rhythmus einteilen zu können und nicht fremdbestimmt zu sein. Ich möchte gern meine Kinder selbständig gut versorgt wissen und mir nicht mehr so viele Gedanken machen müssen, wie sie unterstützt werden könnten. Schön wäre es, den jetzigen Lebensstandart halten zu können. Die Sicherheit, gesundheitlich gut versorgt werden zu können und auch im Notfall finanziell aufgefangen zu werden ist beruhigend. Dinge wie z.B. die Nachbarschaftshilfe in den Zürcher Kreisen finde ich eine tolle Sache. Das Wichtigste ist wahrscheinlich die Zufriedenheit. Ich möchte, egal wie die Umstände sind, im Alter zufrieden sein können. Dann hätte ich das Gefühl, alles hat sich gelohnt und ich habe ein gutes Leben gelebt.

Ich will in Würde altern, ich habe Panik davor wie meine Mutter zu werden die sich nicht mit den äusserlichen Alterserscheinungen abfinden kann und schon zehntausende von Franken für ihr jugendliches Aussehen ausgegben hat. Von der Antifalten Crème bis zum chirurgischen Eingriff. Man sieht ihr die 72 Jahre trotzdem an, durch die Eingriffe sieht sie aber alt und und jung gleichzeitig aus. Ich versuche mein Älterwerden zu akzeptieren, ich freue mich über meine Grauen Haare und meine Falten erzählen von Freude und Trauer. Sehr grosse Angst habe ich auch davor krank zu werden, sterbenskrank und mir der Tod verweigert wird. Oder dass ich irgendwann so dement werde dass ich mein Umfeld belaset. Ich würde gerne meinen jetzigen Lebensstandard beibehalten können. Ich habe genug um zu Leben. Gerne würde ich mehr Kontakt zu meinem Enkelkind haben. Da mein Sohn und seine Parterin getrennt sind ist die Angst gross dass die kleine Mia mich nicht auf meinem Weg zum Älterwerden begleitet. Gutes Altern behinhaltet für mich einen Lebensstadard den ich selber aufrecht erhalten kann, nicht von anderen Abhängig zu sein; aktiv sein mit Sport so lange es geht; die Familie um mich haben; Gesundheit; alles machen was mir Spass macht, auch wenn es vielleicht verrückte Dinge sind, ich will nicht zurückblicken und denken dass ich etwas verpasst habe; ich will offen und tolerant gegenüber Neuem sein und nie sagen früher war alles besser – denn es war nie besser sonder nur anders und es kommt halt drauf an was wir draus machen. Ich will wenn ich Alt bin sagen können: ich habe gesehen wie sich die Klimajugend erhoben hat und mit ihren Protesten und Aktionen die Welt tatsächlich verbessern konnte! Ich will sagen können dass ich einen kleinen Fussabruck hinterlasse und mit einem nachhaltigen Lebensstil dazu beitragen konnte dass der Klimawandel verlangsamt wurde. Nach mir die Sintflut……gibt es bei mir nicht!!

Gut zu altern bedeutet betrachtet übe die Lebenszeit sicherlich verschiedenes. Spielt es am Anfang des Lbens z.b. in den zwanzigern noch eine große Rolle persönliche Fortschritte zu erzielen z.b. die Ausbildung, die Berufs und Partnerwahl zu treffen. Verschieben sich sicherlich im Laufe des Lebens die Prioritäten. Die Gesundheit spielt eine immer größere Rolle, da krankheiten immer häufiger auftreten können und sämtliche Lebensbereiche beeinflussen können. Auch die Sicherheit des großen Freundeskreises durch z.b. schule und universität nimmt im laufe des Lebens ab. Durch Beruf und später auch Tod nimmt die Anzahl der sozialen Kontakte ab und erfordert zunemmend eine aktive Rolle von jedem. In Bezug auf gutes altern ist also ein gutes sozialleben mit vielen Beziehungen wichtig. Auch eine erfüllende Aufgabe ist mir im Laufe des Lebens wichtig, sei es nun lernen in der Schule Universität. Oder jetzt in der Arbeit, eine sinnvolle erfüllende Beschäftigung ist wichtig. Im Falle des Ruhestand wird die freiwerdende Zeit hoffentlich nicht durch dröge Langeweile ersetzt, sondern durch freudvolle AKtivitäten. Eine gute finanzielle Absicherung ist hierfür leider wichtig. Mit der Mindestrente lässt sich nicht gut Urlaub machen und das teure Hörgerät kann man sich auch nicht leisten. Abgesehen von Gesundheit und Sozialem ist aldo auch Materielles wichtig um gut zu altern. Guckt man sich die sterblichkeitsunterschiede von armen und Reichen hilft es auch bei der Lebenserwartung und Lebensqualität. Als letzter Punkt ist noch die eigene Einstelllund und psychische Verfasstheit zu nennen. Eigene traumatische Erfahrungen ( z.b. die WW2 Generation) haben einen großen Einfluss auf das gute Altern. Eigene Bitterkeit über das eigene Leben, verpasste Lebensziele verlorene Lieben müssen gut verarbeitet werden um gutes Altern zu ermöglichen. Man darf sich nicht von der kontinuirlichen Einschänkung des Lebens, was der Alterungsprozeß ja bedeutet, nicht beeinflußen lassen. Dinge die man nicht ändern kann sollte man aktzeptieren lernen, dies ist wohl eine wichtige Eigenschaft um mit dem altern zurechtzukommen.

Ganz am Ende des Alterns steht der Tod, und der soll in Würde geschehen und mit möglichst wenig Leid. Für alle. Davon sind wir leider weit weg, und vielleicht wird das auch nie vollkommen gehen. Gerade habe ich über die sterbenden Menschen in Italien gelesen, größtenteils ältere, die mit ihrer Viruserkrankung nicht mehr gut versorgt werden können und beim Sterben allein sind, höchstens noch einen maskierten Arzt gesehen haben. Das macht mich so unendlich traurig. Daran ist keine aktiv schuld außer dem Virus, dem mistverfluchten. Auch der Tod ist so etwas – etwas per se ungerechtes, wenn auch natürliches. Die Natur ist nicht gerecht. Wir Menschen sind so nicht gebaut. Seelisch und hirnmäßig. Und unser Bewußtsein bestimmt uns mehr als unser Körper. Es ist größer, es beinhaltet die Endlichkeit nicht. Schon als Kind fiel es mir schwer, mir vorzustellen, auch wenn ich es wußte, dass es vor mir und nach mir eine Welt ohne mich gab und gibt. Wenn ein Mensch stirbt, dann endet ein ganzes Universum. Auch das ist so unfassbar ungerecht und schmerzhaft. Der Tod, ich sage es gerne nochmal so unhöflich, ist ein mieses Arschloch. Natürlich kann er auch irgendwann eine Erlösung sein, wenn man so viel leidet, dass das Bewußtsein, was ja größer ist als der Körper, dadurch schon so beeinträchtigt wird, dass man diese Qual nur noch hinter sich haben will. Und dann kommt die Hoffnung, dass es nach dem Tod noch weitergeht. Dass wir dann wirklich wieder voll und ganz und gesund sein dürfen, bei Got. Hoffentlich. Ich habe das alles durch den Tod meines Vaters, der das schrecklichste und das großartigste war, was ich je erlebt habe, den Tod von Verwandten und vieler Elternteile von guten Freunden, und die Arbeit in einem Altenheim erlebt. Ich schreibe immernoch über den Tod, aber der beeinflußt nunmal die Wahrnehmung des Lebens, gerade im Alter, wenn man ja immer weiter darauf zugeht. Ich habe erlebt, dass Menschen erst dann sterben konnten, und damit auch so lange gewartet haben, bis sich Dinge erledigt hatten. Mein Papa hat gewartet, bis wir alle da waren. Die Menschen im Pflegeheim oft noch darauf, dass zumindest ein Angehöriger vorbeikommt. Die meisten sind jedoch nicht reiwillig fertig mit dem Leben. Ich habe große Bewunderung für alte Menschen, die das schaffen. Die zufrieden zurückblicken und sagen können – ich hatte mein Leben, mit Höhen und Tiefen, und kann jetzt gehen, kann aber noch bleiben Das schaffen leider nicht alle, und da kommen wir wieder zum Arschloch und dazu, dass wir für mehr gemacht sind. Ich weiß nicht ob ich diesen zustand jemals erreichen kann, aber das wäre mal ein Ziel fürs gute Älterwerden. Wie kann man das erreichen? Allgemeingültig, keine Ahnung. Meine persönlichen Bedürfnisse im Moment für mich wären, arbeiten zu können, weil ich meine Arbeit liebe, auch mit 80 noch für Menschen Musik machen zu können, noch gebraucht zu werden. Und natürlich nicht an so einer miesen Arschlochkrankheit wie Krebs oder Demenz zu sterben. Und wichtig und wahrgenommen zu sein. Unere Gesellschaft zeilt leider immernoch auf diesen depperten Jugendkult ab. Ich war mir schon als Kind (das Kind von oben, mit den wahnsinnigmachenden Fragen zum Universum) kalr darüber, dass das Altern exponentiell verläuft (na toll, große Schwester, ich bin erst fünf und du bist sieben, aber wenn ich sieben bin bist du neun, und je mehr Jahre ich hinter mir habe, umso kürzer wird jedes im Verhältnis) und wollte seitdem eigentlich nicht mehr älter werden. Und doch bin ich jetzt schon mehr als di Hälfte drüber, und das ist erschreickend. Schön wäre es, wenn man im alter die Wahrneh,ung wieder runterbremsen kann, aber da zeigen mir meine persönlichen Erfahrungen – nein, leider, geht nicht. Achje. Jetzt bin ich deprimiert. Aber habe immerhin ganz viel hingeschrieben. Wenn Sie mich zitieren, würde ich gerne den entsprechenden Teil der Arbeit zu lesen bekommen.

Gutes Altern? Für mich ist gutes Altern hauptsächlich damit verbunden Sicherheit zu haben wenn ich ein Alter erreicht in dem ich nicht mehr arbeiten kann. Dass heisst letztendlich geht es erst mal um finanzielle Sicherheit. Ich möchte mich dabei nicht auf staatliche Sicherungsstrukturen verlassen, da ich nicht sicher sein kann, dass diese eine ausreichende Versorgung zur Verfügung stellen werden. Daher denke ich, dass ich sehr viel selbst vorsorgen muss, unter anderem regelmässigem Aktienkauf und auch dem Erwerb eines Eigenheims. Ich bin erst seit ungefähr fünf Jahren in der Position das zu tun. Zuvor war ich darauf fokussiert eine Karriere aufzubauen, die mir es erlaubt finanziell vorzusorgen. Das hat einige Zeit gedauert, aber mit knapp 40 hatte ich das dann geschafft und ich bin jetzt endlich in einer Position, wo ich denke, dass ich finanziell sehr gut über die Runden kommen werde wenn ich das Rentenalter erreiche. Ich habe mir oft überlegt, weshalb ich so sehr darauf fokussiert bin finanziell abgesichert zu sein, aber letztlich lässt sich das vermutlich mit meiner Herkunft aus recht prekären Verhältnissen erklären. Jetzt da die finanzielle Absicherung steht, mache ich mir schon Gedanken wie meine Lebensqualität sonst sein wird. Ich hoffe natürlich auf Gesundheit, da ich zumindest einige Jahre meinen Wohlstand geniessen möchte. Dass heisst, ich versuche mehr aktiv mich gesund zu verhalten, damit ich auch im Alter fit bin. Ich habe zum Beispiel vor 18 Monaten komplett aufgehört Alkohol zu trinken und bin jetzt auch viel mehr sportlich aktiv. Ich habe mich sogar dazu entschieden meine psychische Gesundheit zu verbessern, und besuche daher seit 2 Jahren regelmässig einen Psychotherapeuten um entsprechend gestärkt durch mine zweite Lebenshälfte zu gehen. Das einzige woran ich noch arbeiten muss sind meine Sozialkontakt. Die sind leider relative dünn gesät, was letztlich damit zu tun hat, dass ich für meinen Beruf seit über zwanzig Jahren viel umherziehe. Ich habe in der Zeit in vier Ländern und sechs Städten gelebt, was es natürlich schwierig macht langfristige Sozialkontakte/ Freundschaften aufrecht zu erhalten. Ich bin geschieden, versuche aber sehr meinen Sohn in meine Leben einzubinden, obwohl er nicht bei mir wohnt. Ich glaube es ist sehr wichtig, dass ich auch im Alter ein gutes Verhältnis zu ihm habe. Letztendlich sind meine Prioritäten für gutes Altern: Finanzielle Absicherung, Gesundheit und gute Sozialkontakte (inkl. Familie). Wenn ich das alles auf die Reihe bekomme, werde ich im Alter zufrieden sein.

das was wirklich zählt ist vor allem die gesundheit. ohne gesundheit ist das älter werden nicht schön. große faktoren sind auch die familie und der finanzielle teil. ich würde mich freuen wenn ich im alter meine wanderungen ausüben könnte wie bisher. natürlich kommen auch diverse gedanken wie, kann ich mir mein jetziges leben in der pension leisten. bleibe ich gesund usw. aber man muss positiv bleiben und wenn möglich früh genug vorsorgen. ich persönlich hoffe schon das ich nach meinem arbeitsleben noch fit genug für ein schönes leben im alter bin. die familie spielt sicher eine große rolle. habe selber keine kinder aber meine geschwister. und es ist sehr wichtig fürs wohlbefinden im alter wenn die familie da ist und man gemeinsam was unternehmen kann. auch wenn’s nur mal kaffeetrinken ist.

Der Monitor zeigt eine Zickzacklinie. Piep, piep, piep. Das Herz meiner Mutter schlägt noch, sagt die Maschine. Eine Stunde, zwei Stunden. Wir warten. Vater, Brüder, ich. Vater und ich gehen eine Zigarette rauchen. Die Brüder bleiben. Piep, piep —– Stumm. Eintritt des Todes um … würden sie jetzt im Film sagen. Meine Mutter war nicht alt. SIe war 65. Oder ist das alt? Ich bin 45. Bis 44 fühlte ich mich jung. Obwohl ich chronisch krank bin, war ich immer munter und positiv. Piep, piep, piep – mein Leben lief. Mein Vater wurde 78. Immerhin. Das ist irgendwie alt. Älter als meine Mutter doch immerhin. Aber die letzten Jahre sass er da. Im Altersheim, zusammengesunken auf einen Stuhl. Es piepte nicht mehr so richtig bei ihm. Zuletzt wars eine Grippe. Als ich 45 wurde fühlte ich mich erstmals alt. Fühlte, dass es irgendwann vorbei ist. Piep, piep, —— und tschüss. Eigentlich bin ich immer noch fit. Ich bin zwar immer noch chronisch krank, aber was solls. Kümmert eigentlich niemanden ausser mich, und die Krankenkasse vielleicht, die muss blechen. Und der Arzt, den freuts, er verdient. Er verdient am Leben, aber auch am Tod. Der Mann ist beschäftigt. Er ist ja auch jung. Erst 44. Mann, so jung der Mann, der eigentlich an meiner Seite sein sollte. Ich weiss manchmal nicht, ob er noch im Zickzack des Lebens ist oder einfach im Trott des Seins. Bei mir piept es wenigstens noch. Manchmal zumindest. Manchmal ist da Leben, ist da etwas, etwas kleines, feines, rundes, gmögiges. Manchmal aber habe ich auch das Gefühl, es ist eigentlich schon —-. Dabei könnte doch alles so gut sein. Ich bin reich an Geld, ich bin nett und schlau. Ich habe keine grauen Haare, wie meine Mutter. Ich habe kaum Falten, wie meine Mutter. Ich werde immer viel jünger geschätzt. Meine Mutter bleibt auf ewig 65. Aber dafür nimmt mich auch niemand richtig ernst. Ist ja nur ein Fräulein. Ein Vögelchen. Eins, das piepst. Da möchte ich doch schreien, weinen, schlagen, beissen, kratzen. Da möchte ich doch fühlen, möchte sein. Doch das Sein ist vorbei, wenn es —-. Wenn der Zickzack aufhört im Leben, wenn ich nicht mehr schrein, weinen, schlagen, beissen kann. Wenn ich nicht mehr bin, dann bin ich alt, aber dann werde ich zumindest auch nicht mehr älter. Dann bin und bleibe ich – Tod.

Für mich gibt’s kein gutes Altern. Alt sein bedeutet einseimkeit, krankheiten und Tod.

Sich fit halten, körperlich wie auch geistig. Interesse an geistigem Training, Interesse an weltlichen Ereignissen, Spass an der Bewegung. Treffen mit Freunden zum geistigen Austausch. Teilnahme an den verschiedensten Veranstaltungen um die körperliche wie auch geistige Leistungsfähigkeit so lange wie möglich zu erhalten. Es muss aber eben auch alles Spass machen, ansonsten hat es alles keinen Sinn. Es ist wichtig rundum lebendig zu bleiben, möglichst vielseitige Interessen zu haben, immer wieder neues entdecken. Spass haben am Leben ist am wichtigsten, es darf einfach keine Langeweile aufkommen. Die Neugier muss erhalten und gepflegt werden. Vorbeugung von Demenz und körperlicher Gebrechlichkeit, die Persönlichkeit erhalten. Es ist auch wichtig eine objektive Meinung zu haben und diese zu äussern, mit anderen zu diskutieren.

Es ist wichtig lebenslang zu lernen, sich geistig fit zu halten, Treffen mit Freunden und Familie, Pflege von sozialen Kontakten. Aupassen das die Neugier nicht einschläft, Interesse am täglichen Leben, Teilhabe am täglichen Geschehen. So vielfältiges Interesse wie nur irgendwie möglich, aber das muss natürlich auch von selber kommen. Auch ist es wichtig sich körperlich fit zu halten, es muss natürlich auch Spass machen, sonst funktioniert das leider nicht. Spazieren gehen, noch besser wandern, Radfahren, joggen, das alles so lange es irgendwie geht. Natürlich ist auch ein Haustier hilfreich, regelmässiges Gassi gehen mit dem Hund, da gibt es dann keine Ausrede zu erfinden nicht mitzugehen.

Ein wichtiger Anteil an gutem Altern macht die Gesundheit aus. Es ist mir sehr wichtig, dass ich mich trotz zunehmenden Alter gesundheitlich noch wohlfuehle, keine groesseren Beschwerden oder Krankheiten haben werde, da ansonsten die Lebensqualitaet stark eingeschraenkt werden kann. Ich will noch in der Lage sein, mich auch mit zunehmendem Alter noch gut fortbewegen zu koennen und aktiv zu bleiben. Neben meiner eigenen Gesundheit ist natuerlich auch die Gesundheit meiner Familie sehr wichtig. Neben dem physischen Zustand ist mir auch der psychische Zustand wichtig. Ich will noch in der Lage sein, klare Gedanken fassen zu koennen, mental aktiv zu sein und mich an Dinge erinnern zu koennen. Im Alter will ich noch engen Kontakt zu meiner Familie haben, Einsamkeit waere fuer mich sehr schlimm. Ich will das Gefuehl der Naehe zu anderen haben und Dazugehoerigkeit. Ich will mit meiner Familie Dinge unternehmen koennen und nicht alleine sein. Nicht zu vergessen ist die finanzielle Lage. Auch wenn Geld nicht alles ist, ist es doch wichtig, um ein normales Leben fuehren zu koennen. Altersarmut macht mir Angst und ich moechte kein Leben fuehren, in dem ich im Ruhestand bin und mir jeden Tag Sorgen machen muss, wie ich ueber die Runden komme.

Gutes Altern bedeutet für mich, finanziell abgesichert zu sein, mich möglichst gesund zu ernähren, aber auch Dinge genießen zu können, mich sexuell immer noch mit meinem Partner auszudrücken, und generell mich nicht von alltäglichen Problemen stressen zu lassen. Außerdem bedeutet es für mich, ein gutes soziales Netz mit guten Freunden zu haben. Gutes Altern bedeutet weiterhin für mich, dass ich über aktuelle Entwicklungen informiert bin und in meinem eigenen Umfeld Konsequenzen ergreifen, die nachfolgende Generationen nicht negativ beeinflussen.

Gutes Altern bedeutet hoffentlich möglichst gesund und mobil zu sein sowie einen lebendigen Geist zu behalten. Ich möchte genügend Geld haben, um nicht konstant sparen zu müssen, sondern mir auch mal was leisten zu können. Ich würde gerne mehr von der Welt sehen. Kontakte pflegen und neue aufbauen. Immer noch über den Tellerrand schauen. Nicht nur mit meiner Altersklasse, sondern auch mit Jüngeren umgehen. Ich würde gerne freiwillig für einen guten Zweck arbeiten. Anderen helfen. Immer noch neues lernen, neugierig sein. Gute Freunde um mich haben. Lachen, aber auch ernste Dinge ansprechen können. Ich hätte gerne Kontakt zu Tieren: Hunde, Pferde, eventuell Katzen-aber auch andere. Ich möchte in der Nähe vom Meer wohnen, denn das ist mein happy place . Ich möchte mein Leben leben und genießen, aber auch etwas zurückgeben. Ich liebe Live music. Ich lerne gerne andere Kulturen kennen. Vielleicht könnte ich Patin für eine Flüchtlingsfamilie sein. Einen Partner zu haben wäre schön, aber ich kann auch alleine glücklich sein. Ich liebe gute Bücher und hätte endlich genug Zeit zum Lesen.

Am wichtigsten ist mir, im Alter mit meinen Erfahrungen und meiner Zeit anderen nützen zu können. Es ist vielleicht eine Illusion, daß man irgend etwas Fundamentales an andere wirklich weitergeben kann, aber ich versuche es trotzdem immer wieder. Mir wird es im Leben immer wichtiger, wie ich anderen in Erinnerung bleiben werden. Dabei denke ich oft daran, daß man sagt, Menschen würden sich vor allem daran erinnern, welches Gefühl man ihnen bereitet hat. Ich möchte, daß sich Menschen, besonders jüngere, von mir verstanden fühlen und daß sie sich in meiner Gesellschaft wohlfühlen und sich daran später auch erinnern. Mir gefällt auch der Gedanke, daß Menschen kleinere Gewohnheiten von mir übernehmen und weitertragen könnten. Ich bemühe mich zunehmend, viel für meine Gesundheit zu tun, um von bestimmten Alterserscheinungen möglichst lange verschont zu bleiben. Allerdings ist es für mich keine besonders schlimme Vorstellung, in (ferner) Zukunft das Haus nicht mehr gut verlassen zu können. Ich habe mich so eingerichtet, daß ich lange mit mir in meiner Wohnung zurechtkomme, und auch so, daß es keine Herkules-Aufgabe sein wird, meinen Haushalt aufzulösen, wenn ich gestorben bin. Die Vorstellung, nicht mehr attraktiv zu sein, finde ich sehr belastend. Das überrascht mich. Als ich 25 war, dachte ich, es käme mir auf andere Dinge im Leben an, aber das muß eine Illusion gewesen sein. Den Aktivitäten, zu denen ich neige, werde ich, denke ich, im Alter noch gut nachgehen können. Ich lese viel, denke viel nach, führe viele Gespräche und besuche Lesungen und Theatervorstellungen. Mir fällt kaum eine Tätigkeit ein, die mir liegt oder mir wichtig ist und die ich mir, von hier aus betrachtet, mit Ende 70 nicht mehr zutraue, denn das, was ich tue, kann man auch mit körperlichen Einschränkungen tun. Eine schlimme Vorstellung ist für mich allerdings, viel mit Ärzten zu tun zu haben, viel in Behandlung zu sein, sich um medizinische Dinge kümmern zu müssen. Ich fühle mich von Ärzten schnell bevormundet und belehrt und hatte bisher viel Glück, das umgehen zu können.

Gutes Altern bedeutet fuer mich, innerlich zu wachsen, Charakterstaerke zu bilden, auch im uebertragenen Sinne in mich hinein zu wachsen. Mit den Eigenschaften und Gefuehlen, Erfahrungen, Gedanken mehr und mehr bei mir selbst zu Hause zu sein, innerlich und aeusserlich. Gutes Altern bedeutet fuer mich Gesundheit und Flexibilitaet, auch hier sowohl koerperlich als auch geistig gemeint, neuen Ideen aufgeschlossen zu sein. Gutes Altern bedeutet fuer mich auch, dem Altern keine allzugrosse Bedeutung zu geben, oder keine groessere Bedeutung als noetig. Das Altern nicht als Vorwand zur Mutlosigkeit, Mangel an Motivation oder Selbstzweifel zu nehmen: in meinem Alter geht das nicht/darf man sowas nicht . Ich wuensche mir, dass ich mit zunehmendem Alter mutiger werde, nicht zaghafter. Mich mehr traue und mir mehr traue. Innerlich und aeusserlich. Meine Grossmutter ist vor kurzem im Alter von 103 Jahren verstorben und bis auf die letzten zwei Jahre war sie geistig ‘dabei’ und koerperlich den Umstaenden entsprechend fit, d. h. keine Gehhilfe z. B. und recht unabhaengig. Sie hatte kein einfaches Leben, musste viel Leid ertragen und hatte keine Gelegenheit zur Bildung, trotzdem hatte sie eine ruhige und lebensbejaende Art an sich und eine wunderbare, einfache Weisheit, die ich sehr bewundere. Im letzten Jahr konnte ich buchstaeblich fuehlen, dass ich aelter werde, waehrend es mir zuvor nicht oft aufgefallen ist. Und ich finde, jetzt ist die Zeit, vorzubauen und mich vorzubereiten auf die Person, die ich sein moechte und bleiben moechte, wenn ich aelter werde und ‘alt’ bin. Ich frage mich, ob man sich jemals wirklich ‘alt’ fuehlt oder ob das Innenleben sich irgendwo alterslos, zeitlos einpendelt. Ein sehr guter Freund von mir ist einige Jahre aelter als ich und ich habe immer bewundert, dass er sich nicht darum schert, wie alt er ist, weil er einfach nur macht, was gemacht werden muss und was er machen moechte, ohne Zweifel, ob es altersgemaess sei. Ich habe Angst, krank zu werden im Alter, abhaengig zu sein, schwach zu sein. gutes Altern bedeutet fuer mich auch, konstant daran zu arbeiten, dass ich mit mir im reinen bin und mit mir inneren Frieden schliesse. Ich habe keine Angst, aelter zu werden, weil ich mich darauf vorbereite, mein bester Freund zu sein.

Ich denke, besonders wichtig ist mir eine gut Gesundheit. Ich möchte nicht jahrelang mit gravierenden Einschränkungen durchs Leben schleppen, ohne die Dinge tun zu können, die mir wichtig sind. Daneben ist mir wichtig, dass ich gute Beziehungen und Freundschaften habe. Es ist mir wichtig, dass auch mein Partner gesundheitlich fit bleibt und wir weiterhin eine wertschätzende Beziehung führen und miteinander Unternehmungen machen. Daneben hoffe ich auch, dass ich weiterhin mit meinen Freunden in engem Kontakt bleibe und wir uns genauso gut verstehen wie bisher. Ich finde es wichtig, auch im Alter selbstbestimmt leben zu können und meinen Alltag alleine bewältigen zu können, ohne auf andere angewiesen zu sein und damit auch gleichzeitig eine gewisse Einmischung dieser Personen in mein Leben zulassen zu müssen. Neben der körperlichen Gesundheit finde ich auch die geistige Gesundheit wichtig. Ich möchte im Kopf noch fit sein und mich für unterschiedlichste Dinge interessieren und darüber nachdenken können. Wenn ich im Alter Zeit habe, möchte ich die auch dafür nutzen können, mich mit den Themen zu beschäftigen, die mich interessieren, für die mir aber heute zu selten Zeit bleibt. Ich habe im Moment das Gefühl, dass ich gar keine so genauen Vorstellungen darüber habe, was gutes Altern für mich ausmacht. Ich stelle mir eigentlich vor, dass ich mein Leben genauso weiterführen kann wie jetzt, vielleicht mit mehr Zeit und Gelassenheit als jetzt und mit weniger Verpflichtungen. Ich denke aber nicht, dass das wirklich realistisch ist.

Über das Älterwerden nachdenken ist nichts für Feiglinge……. Wenn ich daran denke, kommt mir zuerst folgendes in den Sinn: Körperliche Krankheiten, Einsamkeit, Vergesslichkeit, Verlust der Unabhängigkeit, auf die Hilfe von anderen angewiesen sein, Altenheim. Möglicherweise kommt noch Armut hinzu. Gerade Krankheiten und Armut führen gleichzeitig oft zu Einsamkeit. Auf der anderen Seite muss ich an meine Großmutter denken, die bis zu ihrem Tod mit 93 Jahren mit ihrer (meiner) Familie zusammengelebt hat. Die nie wirklich krank war, nie einsam, immer ein aktiver und wichtiger Bestandteil unserer Familie. Das ist meine Idealvorstellung vom guten Altern. Vielleicht hatte sie einfach nur Glück. Bestimmt hat aber auch ihre positive Lebenseinstellung und Gelassenheit dazu beigetragen, bis ins hohe Alter körperlich gesund und geistig fit zu bleiben. Ich versuche, mir ein Beispiel an ihr zu nehmen, denn negative Emotionen und machen krank, unglücklich und einsam. All das, was man im Alter nicht sein möchte.

Für mich bedeutet gut zu altern va eines. Zufriedenheit. Aufgrund meiner eigenen Lebengeschichte_ ich bin bald 50 Jahre alt und schmerzpatientin mit hirnverletzung seit fast 20 Jahren. In dieser Zeit musste ich mich von vielen Fähigkeiten, Fertigkeiten, Möglichkeiten verabschieden ein Prozess, den mE „alte Menschen“ ebenfalls zunehmend verlieren. Meine Omi wurde über 100 Jahre alt und war und ist mein absolutes Vorbild. Sie hat kaum je geklagt ( nur eine Zeitangabe als sie mit Frauen regelmässig jassen ging die alle 20-30 Jahre jünger waren als sie und ganz viel Raum Einnahmen um ihre Gebrechen in den Mittelpunkt zu stellen. Da wollte sie auch „mitreden“, wie sie das nannte. Aber das hat sie dann wieder sein lassen) Sie hat Lösungen gesucht und gefunden, mit ihren körperlichen, geistigen und seelischen Veränderungen um zu gehen, sich zu arrangieren. Sie hat mir jeden Tag vorgelebt, dass es die kleinen Dinge sind, die zählen. Dass ein Tag viele Momente voller Freude und Glück bereithält wenn man mit zufriedenen offenen Augen hinsieht, bereit ist aufmerksam hin zu hören, sich einlässt auf die schönen Gefühle die aufkommen wenn man etwas vertieft betrachtet,beobachtet, wahrnimmt. Gut altern bedeutet für mich darum zufrieden sein mit kleinen Momenten, bereit sein für diese Momente, sie nicht zu verpassen weil ich mit etwas anderem hadere. Zufrieden sein heisst akzeptieren was ist, nichttrauern um was war, sich nicht sorgen um was werden könnte. Im Hier und Jetzt leben. Sein Lebenstempo zelebrieren und nicht forcieren. Achtsamkeit leben. Tiere sind für mich die besten Helfer darin.ihr Sein im hier und jetzt, das ist mein tägliches Erinnern, dass das möglich ist und zufrieden macht.

Mir fällt als erstes meine Großmutter,mütterlicherseits ein.Sie ist 1909 geboren, hat zwei Weltkriege mitgemacht und ist im August 2006 gestorben.Sie hat bei uns im Haus gewohnt,in ihrer kleinen Wohnung, wie sie immer gesagt hat.Wie sie gealtert ist, das wäre mein Traum.Mit 95 Jahren eine toller Haut, die sie ja immer nur mit Nivea gepflegt hat:-).Aber auch körperlich war sie bis zu ihrem Tod eigentlich ziemlich gesund.Sie hat zwar was gegen hohen Blutdruck bekommen, aber ansonsten keine Medikamente. Sie hat zwar immer zu mir gesagt, Michaela es ist nicht schön, wenn man alt wird, aber ich denke, sie ist gut gealtert, wenn man diesen Satz nehmen will.Ich wäre auch begeistert, wenn ich es ihr geistig gleich tun könnte,Sie hat bis zuletzt jeden Tag Zeitung gelesen, Kreuzworträtsel gelöst und sie wusste, wer sie ist und wer wir sind. Also alles in allem verstehe ich unter gutem Altern, körperlich und geistig fit zu bleiben.Bei mir habe ich manchmal mit 48 schon Zweifel, weil es doch an der einen oder anderen Stelle schon zwickt.Wie kann kann ich relativ jung schon jammern, wenn ich mir das Leben meiner Großmutter angucke. Natürlich liegt es auch zu einem großem Teil an einem selber, wie man altert…Gesunde Ernährung, Sport treiben, vielseitige Interessen behalten und auch soziale Kontakte pflegen, können bestimmt helfen. Mehr fällt mir jetzt eigentlich nicht mehr ein:-)Aber ich denke, ich habe das Wichtigste erklärt. Vielleicht sollte man aber jeden Tag so gut wie möglich darauf achten, seine Ziele oder Wünsche zu erreichen. So Step bei Step, nicht zu ehrgeizg sein, sondern auch bescheiden, wenn es mal nicht so klappt, wie man es sich vorgenommen hat. Es könnte natürlich auch sein, dass wir einfach tot umfallen, obwohl man alles richtig gemacht hat.

Zuerst Altern bedeutet fuer mich das es zum Ende des Lebens geht. Ich moechte diesen, finalen Zeitabschnitt fuer mich so gut als wie nur irgendmoeglich verbringen, ohne mich zuviel um irgend etwas sorgen zu muessen. Es bedeutet aber auch das es gesundheitlich bergab gehen kann, und das ich diesen Prozess so lange wie nur meoglich herauszoegern kann. GUtes Altern bedeutet fuer mich auch, das ich nicht alleine bin und mein Leben mit jemanden verbringen kann. Ich moechte koerperlich fit bleiben und nicht alt und gebrechlich sein. Es ist fuer mich sehr schwer Hilfe anzunehmen, und deswegen waehre es fuer mich schwer, auf jemanden angewiesen zu sein. Anst macht mir auch, das ich in Altersarmut sein wuerde und mir nicht Dinge leisten koennte die man zum Leben braucht, so zum Beispiel ein Dach ueber dem Kopf oder Essen auf dem Tisch.

Ein gutes Altern ist für mich persönlich mit Gesundheit und mit geister Fähigkeit jedes Jahr neu zu meistern. Altern kann nur eine echte Leistung/Eroberung sein, wenn Menschen mit der ganzen und vollen Bürgerschaft, Rechte, Würde und Qualität altern voll in das Leben der Gesellschaft eingefügt, ohne Diskriminierung hauptsäschlich ohne das Ihre Rechte verschoben oder usurpiert werden. Aussderdem sollte gutes Altern in die Familie eingefügt sein. Die grosse Herausforderung die das Altern für öfftentliche Ordung mit sich bringt, besteht darin, die Gesetze

Gutes Altern bedeutet für mich, dass ich soweit gesund bin um unabhängig zu leben und mich weiterhin selbständig um mich und meine Familie kümmern zu können. Vor allem ist es mir wichtig, dass ich mein Gewicht im Griff habe und es absolut in einem gesunden Bereich liegt. Es ist mir wichtig, reisen zu können, ohne Medikamente auszukommen und ein gutes Verhältnis zu meiner Familie zu haben. Ich möchte gerne leben und arbeiten wo ich möchte. Das Reisen zwischen den Orten des Lebens und Arbeitens sollte finanziell so möglich sein, dass ich mir um meine Mittel keine Gedanken machen muss. Mir ist es weiters wichtig, im Alter ein ruhiges und fokussiertes Leben zu führen ohne allzu viele negative Ablenkungen, weder innerhalb der Familie noch außerhalb.

Fuer mich persoenlich bedeuted gutes Altern auf jeden Fall koerperlich gesund und mobil zu sein und vor allem auch mentale Stabilitaet ( keine Demenz oder Alzheimers) . Genug Geld um Strom , Essen etc zu bezahlen und sich keine Sorgen darum machen zu muessen. Gute Freunde und Familie um sich zu haben. Schoen waere es auch, wenn man sich die eine oder andere kleine Reise goennen koennte. Auch gemuetlich mal mit Freundinnen zusammen zu sitzen und ein Glaeschen Wein trinken und sich zu unterhalten. Es ist wichtig , dass man eine positive Einstellung hat . Alleine zu sein faende ich schrecklich . Man braucht Familie und Freunde um sich, egal welches Alter man hat. Ein guted gehoer und Eine gute Sicht sind auch sehr wichtig . Altersstarrsinn ist sehr schlimm, man sollte auch andere zu Wort kommen lassen.

Nächstes Jahr werde ich fünfzig Jahre alt, die Hälfte eines Jahrhunderts! Ich kann es kaum glauben, wie die Zeit gerast ist. Ich kann es kaum glauben, dass ich dort stehe, wo ich jetzt stehe. Ich liebe den Ort, den ich jetzt erreicht habe. Ich freue mich, noch weitere Orte meiner Selbst kennen zu lernen, zu erkunden, zu geniessen. Ich freue mich darauf, Menschen zu begegnen, die sich auf den gleichen Weg machen wie ich, ich freue mich darauf, von ihnen zu lernen, sie von mir lernen zu lassen, ein Stück weit des Weges mit ihnen zu gehen und sie, falls es sein muss, wieder loszulassen. Gutes Altern bedeutet für mich natürlich, geistig und körperlich gesund zu sein, selbständig zu sein, reisen zu können, Sport zu machen, Freunde zu treffen, in einer erfüllten Beziehung zu sein, kreativ zu sein, lesen, spazieren, sehen, hören, schreiben, fühlen zu können, die Lebensfreude zu bewahren, egal, was die äusseren Umstände sind. Es bedeutet, bei mir selbst zu sein, egal, was im Aussen passiert. Weiterhin ein Licht zu sein für andere. Gutes Altern bedeutet für mich, allen Menschen vergeben zu haben, die mich verletzt haben, ob bewusst oder unbewusst, so dass ich, wenn es soweit ist, in Frieden und Liebe gehen kann. Gutes Altern bedeutet für mich morgens aufzuwachen und dankbar zu sein für den neuen Tag, für das Leben, das in mir fliesst, gespannt zu sein auf das, was der Tag mir für Überraschungen bereitet, was für kleine und grosse Wunder er mir bringt. Und wenn es ein ruhiger Tag ist, dann ist das auch gut. Gutes Altern bedeutet für mich, Spuren zu hinterlassen, in den Herzen der Menschen, Menschen berührt zu haben, ihnen in dunklen Tagen den Weg beleuchtet zu haben, Menschen mit dem Herzen zugehört zu haben, etwas in ihrem Leben bewirkt zu haben, aber auch, von Menschen gelernt zu haben, dank ihnen gewachsen zu sein. Gutes Altern bedeutet für mich, gesehen zu werden, auch wenn ich äusserlich klein und grau und langsam bin, erkannt und wahrgenommen zu werden. Gutes Altern bedeutet für mich, auch im Altern etwas beitragen zu dürfen an der Gesellschaft, an der Menschheit, der Umwelt. Gutes Altern bedeutet Zeit zu haben für alles, was mir gut tut. Gutes Altern bedeutet genügend Geld zu haben für alles, was mir gut tut. Gutes Altern bedeutet, tolle Menschen an meiner Seite zu haben. Gutes Altern bedeutet annehmen, was ist.

Gutes Altern bedeutet fuer mich so selbststaendig wie moeglich zu sein. Meine Grossmutter vaeterlicherseits ist mir da mein Vorbild und meine Stiefmutter sowie meine Schwiegermutter. Alle drei sind koerperlich sehr aktiv angepasst an ihre jeweilige physische Situation. Alle drei sind sehr eigenwillig und denken nicht viel darueber nach was andere Menschen denken. Sie tun ihr Ding. Ausser meiner Schwiegermutter reisen die Damen sehr viel. Gutes Altern bedeute fuer mich finanziell sicher zu sein. Das muss nicht bedeuten, dass ich eine grosse finanzielle Reserve habe. Das wird mir vermutlich nicht moeglich sein aber ich hoffe, dass der Staat mir finanzielle Beihilfen gibt, so dass ich selbststaendig leben kann. Ich moechte selber gesundes kochen, viel lesen und spazierengehen. Ein Haustier (wir haben gerade einen Hund) ist extrem wichtig fuer emotionale Gesundheit. Ich moechte mit meinen Freunden und Familie in Kontakt bleiben. Wenn es geht persoenlich aber via Internet ist fuer mich genauso ok. Ich habe bereits angefangen vielen meiner lieben Menschen taeglich eine kleine Nachricht zu senden, so dass sie wissen, ich denke an sie und sie sind mir wichtig. Ich moechte die Moeglichkeit haben meinen Blog weiterzufuehren und in Kontakt mit Menschen von der ganzen Welt zu sein. Gutes Altern bedeutet fuer mich lesen und bis zum Ende lernen. Ich bin bereits zweisprachig und versuche meine dritte Sprache zu verbessern und eine vierte zu lernen. Ich denke sowohl physische als auch psychische Bewegung sind wichtig um gut zu altern und gesund zu bleiben. Gute medizinische Versorgung die auch alternative Methoden unterstuetzt waeren wunderbar aber ich fuerchte das wird nicht moeglich sein durch die jetztigen Veraenderungen mit den Coronavirus. Das mag meine Moeglichkeiten des Reisens auch einschraenken aber ich waere auch gluecklich nur hier in meinen Land zu reisen. Meditation und Mindfulness sind ein wichtiger Punk fuer meine psychische Gesundheit. Das moechte ich bis zum Ende weiterleben. Dazu Musik beides selber singen aber auch Musik hoeren. Musik haelt den Verstand aber auch die Emotionen gesund. Kurz zusammengefasst denke ich dass Selbstaendigkeit, Freunde, Familie, Gesundheit, Kreativitaet, Reisen, kochen und Meditation die Zutaten fuer ein gutes Altern sind. Selbststaendigkeit beinhaltet auch Hilfe von anderen aktzeptieren, um selbststaendig zu bleiben.

Der wichtigste Aspekt im Kontext von gut Altern ist der Erhalt meiner kognitiven Fähigkeiten. Ich habe mitbeobachtet, wie mein Opa nach einem Schlaganfall und der damit verbundenen (körperlich) eingeschränkten Teilhabe am täglichen Leben rasch geistig verfallen ist. Das Beispiel zeigt mir aber gerade, dass natürlich auch ein gewisser grad an körperlicher Gesundheit wichtig ist. Aber wahrscheinlich liegt es daran, dass ich wenig Sport betreibe und mir meine körperlichen Fähigkeiten nie so wichtig waren wie meine Denkleistung, dass mir die kognitiven Fertigkeiten am wichtigsten sind. Interessant ist in diesem Zusammenhang ein Erlebnis, dass ich am Beginn meines Fernstudiums in Psychologie gemacht habe. Ich war im Rahmen eines Experiments mit einer Studienkollegin zusammengespannt und wir hatten einige Online-Diskussionsaufgaben zu denen wir uns austauschen sollten. Eine der Fragen war – was ist wichtiger: Erhalt der körperlichen Fähigkeiten oder Erhalt der geistigen Fähigkeiten. Interessant war, dass für mich ganz klar der Erhalt der geistigen Fähigkeiten und für meine Gesprächspartnerin , eine Soldatin, ganz klar der Erhalt der körperlichen Fähigkeiten im Vordergrund stand. Gleichzeitig ist es aber auch so, dass ich beginne mir mehr Gedanken zu meiner allgemeinen Kondition und zu gesunder Ernährung mache – das liegt z.B. am Auftreten von kleinen körperlichen Einschränkungen – ich habe über die letzten Monate Asthma entwickelt und versuche nun durch regelmäßige, sanfte Yoga-Übungen sowohl meine Atmung als auch meine Beweglichkeit zu trainieren. Meine Ernährung ist leider nicht sehr gut und Maßnahmen, diese zu verbessern sind immer nur sehr kurzlebig. Gedanken zum guten Alter sind natürlich auch geprägt davon, wie meine Großeltern und Eltern gealtert sind – meine Großeltern väterlicherseits sind mit Mitte/Ende 70 verstorben. Beide hatten Schlaganfälle hinter sich, wobei meine Großmutter in direkter Folge und an einer weiteren Gehirnblutung und mein Großvater an der durch die vorhin schon erwähnte beschränkte Teilhabe am Leben geistig und körperlich verfallen ist. Er ist dann mit kaum vorhandener geistiger Frische in einem Pflegeheim verstorben. Meine Großeltern mütterlicherseits sind hingegen fast hundert geworden. Der wesentliche Unterschied der beiden Paare war Stadtleben vs. Landleben und dass meine Großeltern mütterlicherseits mit der Familie meiner Tante im gemeinsamen häuslichen Verband gewohnt haben. Ich könnte mir vorstellen, dass sie damit sowohl körperlich als auch geistig besser fit gehalten wurden. Ich muss aber sagen, dass ich mir, trotz eines runden Geburtstags (ich bin dieses Jahr 40 geworden) im Allgemeinen wenig Gedanken darüber mache, wie ich im Alter gesund bleiben kann. Vielleicht liegt das auch an meinen Plänen für den Ruhestand – wir möchten uns eine Wohnung oder ein Haus an der Westküste Floridas kaufen und dort unseren Lebensabend verbringen. Damit würden wir das ganze Jahr über in einem milden Klima leben, viel Zeit am und im Meer verbringen (gut für die geistige und die körperliche Gesundheit) – alles Faktoren, die ich mir als hilfreich für gutes Altern vorstelle. Der einzige Aspekt, vor dem ich im Alter Sorge habe ist, dass mein Mann aufgrund des Altersunterschieds (er ist 10 Jahre älter) vor mir krank werden könnte oder gar vor mir sterben könnte – dass ist etwas, dass mir große Angst mach.

Zwar bin ich vor kurzem erst 40 geworden, aber dennoch bereitet mir das Thema älter werden seit einigen Jahren bereits gewisse Sorgen, zumindest wenn ich aktiv darüber nach denke. Ich war schon immer sehr sportlich/muskulös und betrachte mich selbst als überdurchschnittlich attraktiv bzw. werde so auch von meinen Mitmenschen wahr genommen und der Gedanke, dass dies eines Tages vermutlich nicht mehr der Fall sein wird, bereitet mir durchaus Kummer. Ich möchte jedoch dennoch in Würde älter werden, das bedeutet unter anderem, dass ich möglichst auf plastische Chirugie und auch Botox Anwendungen verzichten möchte. Ich kann jedoch nicht ausschließen, dass sich diese Einstellung im Laufe der Zeit ändern könnte. Es wird mir jedoch sicherlich immer enorm wichtig sein, dass ich körperlich/gesundheitlich so fit wie möglich sein werde und dass ich bis ins hohe Alter zumindest weiterhin mein Training im Fitnessstudio absolvieren kann. In diesem Zusammenhang habe ich mich auch schon mit einer Hormonersatztherapie (HRT) auseinander gesetzt. Das heißt, wenn mein Hormonspiegel merkbar/nachweisbar signifikant sinkt, werde ich mir definitiv Testosteron und möglichst auch Wachstumshormon (HGH) verschreiben lassen. Denn ein muskulöses/attraktives Erscheinungsbild wird mir immer wichtig sein, zudem sind Hormone auch für das Wohlbefinden überaus wichtig. Abgesehen von der Gesundheit/Aussehen möchte ich auch beruflich so lange es geht aktiv bleiben. Nicht nur des Geldes wegen, sondern weil dies auch überaus wichtig für die Psyche ist. Meine Familie soll finanziell nie Sorgen haben, deswegen habe ich schon einige Vorkehrungen hinsichtlich Altersvorsorge getroffen. Auch soziale Kontakte, nicht nur in Bezug auf meine Familie, sondern auch in Bezug auf Freunde möchte ich im Alter so lange und so gut es geht aufrecht erhalten. Dies betrachte ich als enorm wichtig. Ansonsten hoffe ich natürlich, weiterhin mit meiner Frau glücklich zu sein und den Lebensabend zusammen zu verbringen.

Gutes Altern bedeutet für mich eine reflektierte Auseneinandersetzung mit dem bis dato Erreichten; innere Einkehr und Abgeschiedenheit in Bezug zur Außenwelt, letzten Endes eine allgemeine Zufriedenheit mit mir selbst und eine harmonische, ausgeglichene Lebensweise in punkto Lebensweise und -wandel, keine oder kaum körperliche Gebrechen und die Freiheit, das zu tun, was man immer tun wollte, also mitunter auch finanzielle Unabhängigkeit als Grundvoraussetzung für die Hygiene der Seele oder wie auch immer, das Hinübergleiten der work-life-balance zur psychischen Ausgeglichenheit hin – Stichwort gesunder Stress. Desweiteren eine hohe Lebenserwartungsteigerung durch selbstgetroffene Maßnahme und regelmäßige Gesundheitsvorkehrungen. Sozial abgesichert zu sein durch einen Freundeskreis und die eigene Familie, die einen emotianal in schwierigen Phasen unterstützt und Bekannte, auf die man sich verlassen kann.

Gesundes Altern ist ein zweischneidiges Thema für mich. Ich bin jetzt 41, bisher kann ich mich nicht wirklich beklagen. Ich habe keine chronischen Probleme, alles, was ich bisher hatte, liess sich wieder in den Griff bekommen. Gesundhet ist also für mich mit das wichtigste, wenn es ums Thema altern geht. Stand heute würde ich lieber kürzer leben und dafür gesund, als am Ende jahrelang dahin zu siechen. Genauso wichtig ist für mich das Thema geistiges Alter . Ja nie komplett erwachsen werden!!! Das habe ich bs jetzt ganz gut geschafft. Wenn ich mir Leute anschaue, die halb so alt sind wie ich, denke ich oft, dass die bereits jetzt schon tot im Kopf sindd. Ich finde, die Welt darf nie aufhören, bunt und irre zu sein. und man ist selber dafür verantwortlich, ob sie so bleibt. Ich will weiterhin meinem Beruf nachgehen können, er soll mir mein Leben und meine Rente ermöglichen irgendwann mal. Mir ist es wichtig, Dinge zu tun, die ich tun möchte. Wer weiss, was noch alles passiert später mal. Wenn ich ans alt werden denke, habe ich keine Angst, da ich viele von den Sachen, die ich tun will, einfach gleich mache. Das Problem von ach hätte ich damals nur… wird es bei mir hoffentlich niemals geben. Angst habe ich ein wenig vor dem finanziellen Hintergrund. Werde ich es mir lesiten können, alt zu sein? Was ist, wenn ich irgendwann Pflege brauche. Allerdings sind das theoretische Ängets und nicht so vordergründig. Dem gegenüber steht was ist, wenn einfach alles gut geht? Das ist genauso möglich. Wenn ich mein familiäres Umfeld in Sachen altern betrachte, dann hoffe ich inständig, dass ich – wie bei so vielen anderen Sachen auch – auch hier eine große Ausnahme sein werde. Meine Familie altert nicht gut. Viele hatten schwere jahrelange Krankheiten und sind elend gestorben. Andere haben sich systematisch und sehenden Auges selbst zugrunde gerichtet, z.B. durch Zigaretten. Und dann wird sich gewundert, warum nichts mehr geht. So möchte ich nicht enden. Mir ist klar, dass krankheit nicht zwangsläufig mit Alter verbunden ist, ich hatte als Jugendliche krebs. Es kann einen immer trffen. Aber im Alter kann man es schlechter verarbeiten. Vor allem dann, wenn man sich selber jahrelang vernachlässigt hat. Für mich bedeutet gutes Altern, dass ich nichts bereue, zufrieden bin, sowohl gesundheiltich als auch sozial und finanziell das machen kann, was ich möchte und das Alter nicht als eine Last empfinde irgendwann. Ich möchte, dass es so weitergeht wie bisher. Ich will sagen können naja, irgendwie kommen da Falten im Gesicht, aber wenn ichs mir genau überlege, fühle ich mich noch genauso wie mit 20. Nur steck ich in ner älter aussehenden Hülle . ich glaube, DANN bin ich gut gealtert. Und ebenfalls will ich nicht verbittert werden oder engstirnig. Sich im Kopf die Jugend bewahren kann man immer. Maan muss nur wollen und es auch tun. Wenn man das schafft, zu sagen dass das leben sinnvoll war, dann ist alles gut und man ist gut gealtert. Wenn man sich nicht geistig abhängen lässt, jedoch trotzdem auch akzepieren kann, dass man manche Einschränkungen hat irgendwann. Vor allem auch körperlicher Art. Und dennoch sich nicht verkriecht und sein Schicksal betrauert. Außerdem altert man eh immer, ab einem bestimmten Zeitpunkt wird es dann halt nur auch äußerlich sichtbar. Am wichtigsten ist für mich, dass ich zufrieden mit mit mir, meinem Leben und meinem Umfeld. Alles andere ergibt sich dann von selber und ich kann in Ruhe vor mich hin altern. Das sind meine Gedanken zu dem Thema 🙂

Gut zu altern bedeutet für mich, dass ich so gesund und komfortabel leben kann. Es bedeutet, dass ich meine Tage so selbstständig und selbstbestimmt wie möglich planen und leben kann. Körperlich sollte es mir gut genug gehen, damit ich mobil genug bin um am sozialen und kulturellen Teilzunehmen. Es bedeutet, dass meine Rente, staatlich wie privat, ausreichend ist, damit ich meinen Lebensstandard nicht reduzieren muss und ein vollwertiges Mitglied der Gesellschaft bleibe. Es bedeutet den Zugang zu guter medizinischer Versorgung und guten Pflegeeinrichtungen, wenn diese nötig sein sollten. Das beinhaltet auch adäquat bezahlte Pflegekräfte, die sich um mich kümmern.

Für mich gibt es eine Reihe von Bedingungen, an die gutes Altern geknüpft ist. Vor allem sich eine gute Gesundheit und ein gutes soziales Netz (Freundschaften aufbauen, erhalten, pflegen) erhalten, aber auch die finanzielle Absicherung zu haben (Ersparnisse, abbezahlte Immobilie). Ich denke, nach dem Ende eines beruflichen Lebens ist es auch wichtig, SINNSTIFTENDE Aufgaben zu haben (Hobbies, Garten, Reisen, Partner, Kinder, Enkel…), die geistig und körperlich fit haben. Eine gesundheitliche gute Verfassung ist nastürlich die Basis, ggf. aber auch die eigene Akzeptanz, bei Problemen Hilfe annehmen zu können. Ich hoffe persönlich, möglichst viele meiner Vorstellungen und Werte aus dem Jetzt (mit Anfang 40) ins Alter mit rein retten zu können und vor allem nicht in die Fallen zu treten, die für die Großelterngeneration so typisch sind: den Kindern bei der Erziehung der Enkel mit rein zu reden, in Sachen Musik irgendwann stehen zu bleiben – auch mit 70 könnte man noch nach Wacken ;-), ggf. auch ein Klammern an die Kinder. Gelassenheit ist etwas, das mir heute eher fehlt, und das bei vielen offensichtlich mit dem Altwerden kommt, dass nimmt sicherlich Ängste und hilft bei gutem Altern . Dinge hinnehmen zu können und das Beste daraus zu machen, darauf könnte ich mich ja fast schon freuen. Offen und neugierig für die Welt zu bleiben, Boulspielen im Park mit der offenen Flasche Rotwein und soziales Engagement neu ausleben als Rentnerexperte oder bei der Tafel oder als Flüchtlingshelfer (für Integration). Chancen gäbe es genug, diesen Lebensabschnitt sinnstiftend und erfüllt zu leben und dabei nicht stehen zu bleiben. Ich weiß nur nicht, ob man sich – wenn es soweit ist – darauf besinnt. Diese Selbstreflexion wäre für mich auch ein Faktor für gutes Altern. Ich habe bei meinen Großeltern und auch bei meinen Eltern festgestellt, dass sich Werte verschieben und teilweise die Weltoffenheit zurück geht und durch Ängste (gegen Fremden, neue Nachbarn, kulturelle Verschiebungen) ersetzt werden. So möchte ich nie werden. Ich bin gespannt, ob mein heutiges Ich mit meinem Ich in 30 Jahren noch ein Bier trinken gehen würde und wie gut sie sich verstehen. Also für mich wäre gutes Altern fast schon als Quintessenz (ausser den äusseren Umständen und Rahmenbedingungen wie Vermögen etc.) zusammenfassbar als mir treu bleiben .

Gutes Altern ist für mich auch gesundes Altern. Das heißt, ich tue jetzt schon viel in Bezug auf gute Ernährung, dem aktuellen Bedarf angepasste Vitalstoffergänzung, Anti-Aging-Pflege, aktives Sozialleben, feste und gepflegte Freundschaften, geistige Aktivitäten, um dann bis ins hohe Alter mit Körper und Geist fit und soweit wie möglich gesund zu sein. Natürlich ist mir bewusst, dass der Körper nach und nach zerfällt und ich auch – trotz aller Vorsorge – schwer erkranken kann bzw. auch erkranken werde. Aber ich hoffe durch die Vorsorge, besser und fitter zu altern. Durch meine sozialen Bindungen durch alle Altersgruppen hinweg, werde ich auch im Alter nicht vereinsamen. Das ist mir auch ganz wichtig. Natürlich wäre es jetzt noch schön und auch beruhigend, wenn ich von meiner Rente auch noch leben könnte. Das ist ein Bereich, der mir schon Sorgen macht. Ich sehe in unserer Stadt oft ältere Menschen, die offensichtlich trotz ein lebenslanger harter Arbeit jetzt kaum oder kein Geld habe, um zu überleben. Das ist furchtbar. Und ich befürchte tatsächlich, dass mir das auch droht. Gutes Altern bedeutet für mich auch,soweit wie möglich und solange wie möglich selbstständig zu bleiben. Und auch, mir meiner nachlassenden Kräfte bewusst zu sein und dann damit gut zu haushalten. Ich beobachte öfters, wie es zu Problemen und auch Krankenhausaufenthalten führt, sich dessen nicht bewusst zu sein, bzw das zu ignorieren. Ich habe auch Angst davor, geistig zu zerfallen. Auch was das für meine Angehörigen dann bedeutet und sie an Kraft und Zeit kosten mag. Oder so eine alte ekelige Hexe zu werden, die nur schimpft und kaum zu ertragen ist. Das zählt für mich nicht zu gutem Altern.

Gut zu altern bedeudet für mich vorallem Gesund zu bleiben. Ich habe in meinen Verwandtenkreis einige Leidenswege mitbekommen wo z.b. jemand kurz nach seiner Pensionierung Darmkrebs diagnostiziert bekommen hat und nach langem Spitalsaufenthalt verstorben ist. Somit ist es für mich Wichtig, durch regelmäßigen Sport, Fit zu bleiben (Schwimmen, Radfahren) um im Alter auch lange Reisen unternehmen zu können, Abenteuer erleben. Hobbies nachgehen zu können und auch Fit im Geiste zu bleiben ist wichtig. Fit im Geiste zu bleiben durch ständiges lernen ist für ein gutes Altern eine Grundvoraussetzung. In meinen Fall bedeudet dies weiter zu programmieren, elektronische Schaltkreise zu designen und diese auch anzufertigen. Ein weiteres wichtiges Thema ist es den eigenen Kinder beim erwachsen werden zusehen zu können und die kleinen Racker so gut wie nur möglich zu unterstützen, von der großartigen Erfahrung Enkelkinder zu bekommen möchte ich mal noch gar nicht reden 🙂 Finanzielle Sicherheit ist notwendig um nicht von einer, vermutlich nicht mehr vorhandenen Rente, mit einschränkungen leben zu müssen. Ein Haus gebaut zu haben um es nach dem Ableben vererben zu können ist mir ebenfalls wichtig.

Meinem Empfinden nach verstehe ich unter gutem Altern, nahezu unbeschwert zu sein. Für mich wäre es sehr angenehm, wenn meine Familie um mich herum glücklich, gesund und ohne Sorge ist. Für mich ist jedoch nicht nur die Familie wichtig, sondern auch die Pflege zu Freundschaften. Denn auch diese begleiten mich stets durch den Alltag und sind mir sehr vertraut. In meinen Späteren Lebensjahren, würde es mich sehr erfreuen, wenn auch sie noch mit an meinen Leben teilhaben. Doch für mich Persönlich, würde ich gern frei sein, indem ich auf Reisen gehen kann und zusätzlich meinen Hobbys und Gemeinschaften nachgehen kann, dadurch müsste ich gesund bleiben, wie ich jetzt auch bin. Gut zu altern bedeutet auch für mich meine Kinder und Enkelkinder glücklich aufwachsen zu sehen, und ihnen über ihren Lebensweg zu helfen.

Gut zu altern bedeutet für mich persöhnlich frei zu sein und mir keine gedanken mehr machen zu müssen über finanzielle angelegenheiten. Besonders im alter möchte ich meine ruhe haben, und besonders immer weniger risiken eingehen. Gut zu altern ist auch ein stabiles leben zu haben ohne unvorhersehbares, spass zu haben und sich zu entspannen. Konflikte wenn möglichst aus dem weg gehen, und stress vermeiden. Auf sich selber achten und sich ausgewogen und gesund zu ernähren. Einen gang zurückschalten und das leben lockerer sehen. Weniger zu arbeiten und sich mehr zeit für sich selber nehmen. Dafür sorgen das man auch ein gutes erscheinungsbild nach aussen hat. Mich gesund fühlen und mehr für mein seelisches wohlbefinden zu tun. Gut zu altern ist auch noch alle haare zu haben, aber auch ungesundes essen mehr und mehr zu vermeiden.

Für mich persönlich bedeutet ‘gut zu altern’, dass ich möglichst mit mir nahestehenden Personen altern kann und mit so viel Lebensqualität und so schmerzfrei wie möglich. Es bedeutet nicht, dass ich möglichst lange leben will. Ich wünsche mir auch, dass ich authentisch und selbständig leben kann, ohne einsam zu sein. Ich kann mir vorstellen, zusammen mit einer Gruppe mir nahestehenden Menschen zu wohnen, egal welchen Alters, aber möglichst nicht nur mit Gleichalten. Eine bestimmte Mischung aus verschiedenen Altersgruppen erscheint mir ideal. Ich möchte auch sehr gern weiterhin aktiv am Leben teilnehmen und mitgestalten in dem Rahmen, in dem es mir möglich ist. Ich wünsche mir finanzielle Unabhängigkeit, ohne dass ich viel zum Glücklichsein benötige. Außerdem wäre es schön, wenn die medizinische Versorgung weitesgehend sichergestellt ist. D.h. dass ich einen Arzt/Ärztin in meinem Wohnumfeld habe, zu der ich vertrauen habe und die ich bei Problemen konsultieren kann. Sollte ich ernsthaft erkranken ohne Aussicht auf eine Genesung, würde ich es tatsächlich vorziehen, nicht durch medizinische Geräte am Leben erhalten zu werden. Das ist für mich eine Frage der Würde. Ich habe die Hoffnung, dass ich noch lange halbwegs gesund leben kann und meine Freude am Leben mit anderen Menschen teilen. Die Vorstellung im Alter ganz allein zu wohnen und isoliert zu sein, wäre keine schöne Aussicht. D.h. gutes Altern heißt ein soziales Netzwerk und Kontakte zu haben, sich gegenseitig zu unterstützen und zu helfen, nach den zur Verfügung stehenden Kräften. Ich könnte mir vorstellen, anteilig die Betreuung der Enkel und Urenkel zu übernehmen (je nach dem wie es mir gesundheitlich geht), bei der Versorgung von Haustieren (Hunde, Katzen u.ä.) zu helfen und auch ansonsten mich so einzubringen, wie es mir möglich ist. Gleichzeitig denke ich, dass ich auch dringend einen Rückzucksort benötige, an dem ich zeitweise komplett meine Ruhe haben kann. Ich wünsche mir, dass ich noch mobil bin, lange Wanderungen in der Natur unternehmen kann und Reisen machen kann. Problematisch ist sicher, dass man z.B. nicht mehr alle Sportarten ausüben können wird – das merke ich ja jetzt schon – dass es mit den Jahren Einschränkungen zu ertragen gilt, aber ich wünsche mir, dass ich weiterhin in irgendeiner Sportart aktiv sein kann. Am wichtigsten ist jedoch neben der Schmerzfreiheit die soziale Komponente und der persönliche Kontakt in meinem Wohnumfeld. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, in einem ‘Altersheim’ zu leben. Ich stelle mir alternative Wohnkonzepte vor, die es einem ermöglichen selbstbestimmt auch im Alter zu leben, ich wäre gern ehrenamtlich tätig und wünsche mir, dass ich mir keine Sorgen um den Lebensunterhalt machen muss. Ich möchte aber auch nicht bis zum 90. Lebensjahr täglich 8 Stunden arbeiten müssen. Wenn ich feststelle, dass ich nur noch eine Belastung für mich und meine Umgebung bin, wäre das katastrophal. Ich möchte noch sehr lange kreativ sein können, meine Hobbies pflegen, soweit es geht und Freunde und Familie sehen. Ich möchte meine gute Laune und mein Lachen behalten und auch im Alter fröhlich und gelassen sein. Ich wünsche mir, dass ich nicht isoliert in einem einsamen Krankenzimmer sterbe, sondern am liebsten entweder mitten im Leben oder im Kreis meiner Liebsten zu Hause.

Ich wünsche mir, dass der Kopf funktioniert und ich nicht allzu vergesslich werde. Nicht auf fremde Hilfe angewiesen sein. Das der Körper noch gut in Takt ist und man sich bewegen kann. Einfach machen, wozu man Lust hat. Leichte Tätigkeiten im Haus noch selber machen zu können. Eventuell in Urlaub fahren. Mit Freunden und Bekannten viel Freizeit verbringen. Sich Sachen leisten können, die man gerne hat. Nicht zu viele gesundheitliche Probleme haben. Der Familie nicht zur Last fallen. Hobbys problemlos nachgehen können. Andere ältere Leute treffen , um sich auszutauschen. Anderen vielleicht auch noch helfen können. Ich wünsche mir ein ruhiges und sorgloses restliches Leben. Keine finanziellen Schwierigkeiten haben. Sonst kann ich keine weiteren angaben machen.